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Otto von Bismarck hat als "weißer Revolutionär" Politik und Verfassung des Kaiserreichs entscheidend geprägt. Bereits Zeitgenossen haben den "Eisernen Kanzler" daher häufig dafür verantwortlich gemacht, dass sich im Kaiserreich die Parteien im Gegensatz zum Westen nur schwer zu verantwortlichen Trägern im politischen Willensbildungsprozess entwickeln konnten und die deutsche Geschichte daher einen "Sonderweg" beschritt.
Doch wie stand Bismarck wirklich zu den Parteien bzw. wie konnten diese sich trotz der von der Verfassung zunächst gezogenen Grenzen im Zusammenspiel mit Bismarck, aber auch
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Produktbeschreibung
Otto von Bismarck hat als "weißer Revolutionär" Politik und Verfassung des Kaiserreichs entscheidend geprägt. Bereits Zeitgenossen haben den "Eisernen Kanzler" daher häufig dafür verantwortlich gemacht, dass sich im Kaiserreich die Parteien im Gegensatz zum Westen nur schwer zu verantwortlichen Trägern im politischen Willensbildungsprozess entwickeln konnten und die deutsche Geschichte daher einen "Sonderweg" beschritt.

Doch wie stand Bismarck wirklich zu den Parteien bzw. wie konnten diese sich trotz der von der Verfassung zunächst gezogenen Grenzen im Zusammenspiel mit Bismarck, aber auch teilweise in erbitterter Feindschaft gegen ihn entfalten? Auf der zweiten wissenschaftlichen Tagung der Otto-von-Bismarck-Stiftung haben Konrad Canis, Elisabeth Fehrenbach, Lothar Gall, Christian Jansen, Dieter Langewiesche, Rudolf Morsey, Heinz Reif und Klaus Tenfelde versucht, darauf neue Antworten zu geben.
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Autorenporträt
Lothar Gall, geboren 1936, ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Frankfurt am Main. Er ist u. a. Träger des Leibniz-Preises und des Balzan-Preises.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Alexander Kissler ist sehr angetan von dem Buch über das Verhältnis Bismarcks zu den Parteien und lobt die "ertragreichen Studien", die er darin gefunden hat. Der Rezensent findet zwar, dass so manches "angreifbar" ist in diesem Sammelband, beispielsweise Jansens Standpunkt, dass Bismarcks "Eisen und Blut"-Politik nicht unbedingt im Widerspruch zu einer "demokratisch-zivilen Nationalbewegung" stünde. Doch gerade wegen der streitbaren Thesen findet der Rezensent das Buch so "anregend" und lobt es deshalb als "thesenstark" und aufschlussreich. Kissler betont, dass aus allen Beiträgen des Bandes ersichtlich ist, dass die Autoren Bismarck keine besondere "Wertschätzung" als Innenpolitiker entgegenbringen.

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