Im März 1890 entließ der gerade 29jährige Wilhelm II. den Architekten der Reichsgründung, Reichskanzler Otto von Bismarck. Trotz der Verehrung für Bismarck betrachteten viele Zeitgenossen dieses Ereignis als undramatisch. Aus ihrer Sicht hatte sich der Reichskanzler politisch überlebt. In einer Zeit, in der sich Wirtschaft und Gesellschaft stürmisch fortentwickelten und andere Mächte nach Übersee expandierten, erschien er als Repräsentant einer Epoche des Stillstands im Innern wie auch nach außen, nicht des Fortschritts, der Versöhnung und des Aufbruchs zu neuen Ufern. Diese Ziele verkörperte allem Anschein nach hingegen der junge Kaiser, Wilhelm II.
Die Frage, ob das Jahr der Entlassung Bismarcks tatsächlich ein Epochenjahr in der neueren deutschen Geschichte war, und inwieweit Bismarck und Wilhelm II. diesen Wandel repräsentierten, war Gegenstand des ersten wissenschaftlichen Symposiums der Otto-von-Bismarck-Stiftung.
Inhaltsverzeichnis:
- Einleitung
- Lothar Gall: Otto von Bismarck und Wilhelm II. - Repräsentanten eines Epochenwechsels?
- Klaus Hildebrand: Primat der Sicherheit - Saturierte Kontinentalpolitik 1871-1890.
- Volker Ullrich: Zukunft durch Expansion? Die wilhelminische Weltpolitik.
- Eberhard Kolb: Gezähmte Halbgötter? Bismarck und die militärische Führung 1871-1890
- Michael Epkenhans: Verlust des Primats der Politik? Staatskunst und Kriegshandwerk 1890-1918
- Thomas Kühne: Die Jahrhundertwende, die "lange" Bismarckzeit und die Demokratisierung der politischen Kultur in Deutschland
- Klaus Tenfelde: 1890-1918: Durchbruch der Moderne?
Die Otto-von-Bismarck-Stiftung
Zur Wahrung des Andenkens an Otto von Bismarck wurde auf Beschluß des Deutschen Bundestages im Sommer 1997 eine Stiftung errichtet. Ziel dieser Stiftung ist es, in gleicher Weise wie die anderen zur Erinnerung an bedeutende deutsche Staatsmänner errichteten Stiftungen den Nachlaß Otto von Bismarcks und seiner Familie wissenschaftlich auszuwerten und diesen für die Interessen der Allgemeinheit in Kultur, Wissenschaft, Bildung und Politik allgemein zugänglich zu machen. Zugleich ist die Stiftung ein Zentrum der wissenschaftlichen Forschung über Otto von Bismarck und seine Zeit.
Der hier angezeigte Band über Bismarck und Wilhelm II. eröffnet die neue wissenschaftliche Reihe der Otto-von-Bismarck-Stiftung im Verlag Ferdinand Schöningh.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Die Frage, ob das Jahr der Entlassung Bismarcks tatsächlich ein Epochenjahr in der neueren deutschen Geschichte war, und inwieweit Bismarck und Wilhelm II. diesen Wandel repräsentierten, war Gegenstand des ersten wissenschaftlichen Symposiums der Otto-von-Bismarck-Stiftung.
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- Einleitung
- Lothar Gall: Otto von Bismarck und Wilhelm II. - Repräsentanten eines Epochenwechsels?
- Klaus Hildebrand: Primat der Sicherheit - Saturierte Kontinentalpolitik 1871-1890.
- Volker Ullrich: Zukunft durch Expansion? Die wilhelminische Weltpolitik.
- Eberhard Kolb: Gezähmte Halbgötter? Bismarck und die militärische Führung 1871-1890
- Michael Epkenhans: Verlust des Primats der Politik? Staatskunst und Kriegshandwerk 1890-1918
- Thomas Kühne: Die Jahrhundertwende, die "lange" Bismarckzeit und die Demokratisierung der politischen Kultur in Deutschland
- Klaus Tenfelde: 1890-1918: Durchbruch der Moderne?
Die Otto-von-Bismarck-Stiftung
Zur Wahrung des Andenkens an Otto von Bismarck wurde auf Beschluß des Deutschen Bundestages im Sommer 1997 eine Stiftung errichtet. Ziel dieser Stiftung ist es, in gleicher Weise wie die anderen zur Erinnerung an bedeutende deutsche Staatsmänner errichteten Stiftungen den Nachlaß Otto von Bismarcks und seiner Familie wissenschaftlich auszuwerten und diesen für die Interessen der Allgemeinheit in Kultur, Wissenschaft, Bildung und Politik allgemein zugänglich zu machen. Zugleich ist die Stiftung ein Zentrum der wissenschaftlichen Forschung über Otto von Bismarck und seine Zeit.
Der hier angezeigte Band über Bismarck und Wilhelm II. eröffnet die neue wissenschaftliche Reihe der Otto-von-Bismarck-Stiftung im Verlag Ferdinand Schöningh.
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