Rezensionen:
Das 1947 erstmals erschienene, 1959 als Taschenbuch neu aufgelegte lange vergriffene Standardwerk hat bei seinem Erscheinen bereits Wissenschaftsgeschichte gemacht, indem es den Begriff der Ottonischen Kunst als eigenständigen, nicht einfach unter den Sammelbegriff Romanik fallenden Kunststil der sächsischen Kaiserzeit dauerhaft prägte.
ekz-Informationsdienst
An Beispielen aus Architektur (wie dem Hildesheimer Dom), Malerei (wie der Reichenauer Buchmalerei), Plastik und Goldschmiedekunst (wie der Kaiserkrone) zeigt Jantzen, auf welchen Voraussetzungen der ottonische Kunststil beruht und worin seine Eigenarten bestehen: Durch Anknüpfung an germanische Wurzeln, römische Elemente der Spätantike und byzantinische Aspekte wird das karolingische Erbe überwunden und das Wesentliche, Allgemeine, Geistige, die Gottnähe in der Kunst gesucht. Politisch begründet ist dies durch die Entstehung des römisch-deutschen Kaisertums der Ottonen, religiös in der Verbindung von Staat und Kirche. - Ein neues Nachwort stellt die Bedeutung dieses Buches für die kunstgeschichtliche Forschung heraus. Jantzen schuf eine fundierte, für jeden Interessierten gut lesbare Darstellung, die [...] bis heute unüberholt und zum Standardwerk avanciert ist.
das neue buch
Das 1947 erstmals erschienene, 1959 als Taschenbuch neu aufgelegte lange vergriffene Standardwerk hat bei seinem Erscheinen bereits Wissenschaftsgeschichte gemacht, indem es den Begriff der Ottonischen Kunst als eigenständigen, nicht einfach unter den Sammelbegriff Romanik fallenden Kunststil der sächsischen Kaiserzeit dauerhaft prägte.
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An Beispielen aus Architektur (wie dem Hildesheimer Dom), Malerei (wie der Reichenauer Buchmalerei), Plastik und Goldschmiedekunst (wie der Kaiserkrone) zeigt Jantzen, auf welchen Voraussetzungen der ottonische Kunststil beruht und worin seine Eigenarten bestehen: Durch Anknüpfung an germanische Wurzeln, römische Elemente der Spätantike und byzantinische Aspekte wird das karolingische Erbe überwunden und das Wesentliche, Allgemeine, Geistige, die Gottnähe in der Kunst gesucht. Politisch begründet ist dies durch die Entstehung des römisch-deutschen Kaisertums der Ottonen, religiös in der Verbindung von Staat und Kirche. - Ein neues Nachwort stellt die Bedeutung dieses Buches für die kunstgeschichtliche Forschung heraus. Jantzen schuf eine fundierte, für jeden Interessierten gut lesbare Darstellung, die [...] bis heute unüberholt und zum Standardwerk avanciert ist.
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