Ein Zeitgenosse charakterisierte Sigismund von Luxemburg folgendermaßen: : "unser herr der künig der suecht all winkchel umb gelt und wo er die leut aneinander bringen mag, das tut er, damit er gelt schaczet". Diese Beschreibung passt gut zu seiner gesamten Regentschaft, sei es im Heiligen Römischen Reich, in Ungarn oder in Böhmen. Wie viele andere gekrönte Häupter des 15. Jahrhunderts hatte Sigismund oft finanzielle Schwierigkeiten, die er mit Darlehen, die durch Verpfändung von Land gesichert waren, ergänzte. Während diese Methode der Mittelbeschaffung in einigen Teilen des zeitgenössischen Europas so weit verbreitet war, dass ein Historiker sogar die Einführung des Begriffs 'Verpfändungszeitalter' vorschlug, spielte sie in den Finanzangelegenheiten des Königreichs Ungarn nur eine begrenzte Rolle. Dies änderte sich radikal mit Sigismunds Thronbesteigung. Während seiner Herrschaft wurden große Teile der Kronländer verpfändet, und bis zu seinem Tod war die Verpfändung ein fast unverzichtbares Element der königlichen Finanzen. Das Buch bietet einen theoretischen und rechtlichen Hintergrund zu den königlichen Verpfändungen sowie eine umfassende Analyse der Verpfändungen König Sigismunds im breiteren mitteleuropäischen Vergleichskontext.