Verschmolzen mit der Geschichte des Freiheitskampfes West-Berlins, des 'outpost of freedom' hinter dem Eisernen Vorhang, galt Ernst Reuter in Amerika lange als eine der Führungspersönlichkeiten der freien Welt im Konflikt mit der kommunistischen Tyrannei Stalins. Diese transatlantische Berühmtheit beruhte nicht zuletzt auf einer klug konzeptionierten Amerikapolitik Reuters, die er vor allem im Laufe seiner drei öffentlichkeitswirksamen Reisen in die Vereinigten Staaten zwischen 1949 und 1953 umsetzte. Die dritte Ausgabe der Ernst-Reuter-Hefte analysiert diese Berliner Außenpolitik und die Gründe für ihren Erfolg. Sie zeigt, wie in einer Vermischung von historisch einmaligen Umständen, konkreten politischen Interessenslagen und transnationalen Kontakten ein Band geknüpft werden konnte, das die Mentalität der Berliner sowie der Amerikaner nachhaltig beeinflusst hat.