Ovid, der um Christi Geburt lebte, kennt man als Dichter der Liebe, der Götter, des Exils. Er gehört zu den meistgelesenen antiken Autoren, seine Nachwirkung auf alle Gebiete der Kunst hält ungebrochen an. Michael von Albrecht, einer der international renommiertesten Ovid-Forscher, behandelt in detaillierten Einzelinterpretationen das umfangreiche Gesamtwerk des römischen Dichters.
Ovid kennt man als Dichter der Liebe, der Götter und des Exils: drei große Themen, die sich in seinen drei Schaffensperioden ablösen, aber auch wechselseitig durchdringen. Ovids Leben, seine »Liebeselegien«, »Heroinenbriefe« und vor allem seine »Ars amatoria«, die »Metamorphosen« und »Fasten« (Festkalender), schließlich die »Klagelieder« und »Briefe vom Schwarzen Meer« stehen im Zentrum der Darstellung des renommierten Heidelberger Latinisten, der in dieser Einführung die Summe seiner jahrzehntelangen Beschäftigung mit dem römischen Dichter zieht.
Ovid kennt man als Dichter der Liebe, der Götter und des Exils: drei große Themen, die sich in seinen drei Schaffensperioden ablösen, aber auch wechselseitig durchdringen. Ovids Leben, seine »Liebeselegien«, »Heroinenbriefe« und vor allem seine »Ars amatoria«, die »Metamorphosen« und »Fasten« (Festkalender), schließlich die »Klagelieder« und »Briefe vom Schwarzen Meer« stehen im Zentrum der Darstellung des renommierten Heidelberger Latinisten, der in dieser Einführung die Summe seiner jahrzehntelangen Beschäftigung mit dem römischen Dichter zieht.
Albrechts Einführung in Ovids Leben und seine Dichtung begeistert mich, weil das Buch erhellend ist und dabei ohne Illustrationen, ohne branchengemäßen Schnickschnack auskommt. Die Lektüre gibt einem eine Ahnung davon, was (Alt-)Philologie ist: ein mühsames, Freude spendendes Gewerbe, das sich immer noch Autorität genug zumisst, um sich niemandem anbiedern zu müssen.
Franz Schuh in der "Zeit"
Franz Schuh in der "Zeit"
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Wie gewohnt streift unserer Rezensent Franz Schuh in seiner Besprechung die Fesseln der konventionellen Literaturkritik und nimmt uns auf einen Gedankenflug mit, der von Elias Canetti über Dieter Bohlen bis zu Susan Sontag führt. Doch es geht um Michael von Albrechts Ovid-Einführung, und von ihr ist Schuh schlichtweg "begeistert". Schuh sieht in dem Band nicht nur ein wunderbares Beispiel für das Selbstbewusstsein der Altphilologie, die noch immer auf jeglichen "branchengemäßen Schnickschnack" verzichtet, sondern auch ein tatsächlich erhellendes Buch. So verdankt er ihm die "ergreifende" Erkenntnis, dass Verwandlungen zwar das "Beste an Menschenmöglichem" sein können, aber auch recht "ruinös".
© Perlentaucher Medien GmbH
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