Das Buch fragt nach der Wirkung des Oxfordmotivs in der Literatur und im kulturellen Gedächtnis Großbritanniens. Gegenstand der Untersuchung sind die Entstehung des Oxfordmythos sowie seine Abhängigkeit von kulturgeschichtlichen Entwicklungen. Es zeigt sich, dass Oxfordromane als Teil des kulturellen Diskurses über die Universitäten in der Bildungsdebatte funktionalisiert werden. Die Bildungsideale der Universität Oxford werden aus ihrem realen geschichtlichen Kontext herausgelöst und nostalgisch verklärt. Die Studie zeigt auf, wie Oxfordromane als literarischer Erinnerungsort die Selbstwahrnehmung und kulturelle Identität der britischen Nation beeinflussen.