Dieses Werk behandelt das Thema Lobbying, insbesondere Public Affairs, in der Europäischen Union in Kombination mit der Perspektive der deliberativen Demokratietheorie. Im theoretischen und wissenschaftlichen Bereich ist das Lobbying auf der Ebene der Europäischen Union und ihren Institutionen nur wenig beleuchtet. Die Literatur ist größtenteils als Ratgeber oder Anleitung zu verstehen. Aus diesem Grund wird, nach der gründlichen Definition aller verwendeten Begrifflichkeiten, ein multimethodischer Ansatz aus dem sozialwissenschaftlichen Forschungsbereich verwendet. Diese Arbeit ist im Aspekt des Forschungsdesigns qualitativ ausgelegt. Der Multimethodenansatz erlaubt es verschiedene Teilgebiete zu implementieren und später zu hybridisieren. So liegt in der Themenauswahl bereits eine starke transdisziplinäre Überschneidung mit der Politikwissenschaft vor. Der Ansatz ermöglicht mit seiner freien bzw. uneingeschränkten Auslegung ein theoretisches Konstrukt zu bilden, welches Elemente verschiedener Theorien und Definitionen auffasst und diese vereint.