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Die Autorin untersucht den seit Jakob Grimm in der Forschung diskutierten Gegenstand der Paarformel anhand der spätmittelalterlich-frühneuzeitlichen Textsorte der Stadtrechtsbücher. Sie behandelt 20 Texte, die sich auf den gesamten deutschen Sprachraum verteilen und den Zeitraum vom 13.-15. Jahrhundert abdecken. Die Analyse ist nach sehr weit gefassten modernen Rechtsbegriffen wie "natürliche Person" oder "Körperverletzung" strukturiert, die jenseits ihrer historischen Andersartigkeit als Grundtatsachen des menschlichen Lebens gelten können. Ausgehend von der Annahme, dass Paarformeln als…mehr

Produktbeschreibung
Die Autorin untersucht den seit Jakob Grimm in der Forschung diskutierten Gegenstand der Paarformel anhand der spätmittelalterlich-frühneuzeitlichen Textsorte der Stadtrechtsbücher. Sie behandelt 20 Texte, die sich auf den gesamten deutschen Sprachraum verteilen und den Zeitraum vom 13.-15. Jahrhundert abdecken. Die Analyse ist nach sehr weit gefassten modernen Rechtsbegriffen wie "natürliche Person" oder "Körperverletzung" strukturiert, die jenseits ihrer historischen Andersartigkeit als Grundtatsachen des menschlichen Lebens gelten können. Ausgehend von der Annahme, dass Paarformeln als Mittel zur Erfassung rechtsrelevanter Begrifflichkeiten dienen, berücksichtigt die Autorin neben Verwendung und Bedeutung auch die Funktion von Paarformeln im jeweiligen Kontext.
Autorenporträt
Frauke Thielert studierte Geschichte und Germanistik mit Schwerpunkt in mittelalterlicher Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum und wurde im Bereich der historischen Linguistik promoviert.