Boone Daniels war früher Polizist, quittierte aber freiwillig den Dienst und erhielt später eine Lizenz als Privatdetektiv und hält sich mit dieser Arbeit mehr oder weniger über Wasser, denn eigentlich will er viel lieber einfach nur surfen, surfen, surfen. Doch dann wird eine Frau von einem Balkon
gestoßen. Eigentlich hätte Boone damit gar nichts zu tun, wäre da nicht Petra, eine attraktive…mehrBoone Daniels war früher Polizist, quittierte aber freiwillig den Dienst und erhielt später eine Lizenz als Privatdetektiv und hält sich mit dieser Arbeit mehr oder weniger über Wasser, denn eigentlich will er viel lieber einfach nur surfen, surfen, surfen. Doch dann wird eine Frau von einem Balkon gestoßen. Eigentlich hätte Boone damit gar nichts zu tun, wäre da nicht Petra, eine attraktive Anwältin, die ihm einen Auftrag gibt, der ihn just zu dieser Toten, und noch viel weiter, führt. Es beginnt ein Wettlauf zwischen Boone, der Polizei und dazu noch den Bösen, die natürlich auch ihre Finger im Spiel haben. Die Frage ist nun wer kommt als erstes ans Ziel?
Im Grunde finde ich den Grundaufbau der Geschichte recht spannend, deswegen wollte ich das Buch schließlich lesen, aber jetzt bin ich froh, dass ich es ausgelesen habe und schnell ein neues anfangen kann, denn es hat mich nicht so überzeugt wie die Informationen, die ich vorher dazu hatte.
Dass die Hauptfigur fürs Surfen lebt, wurde auf dem Klappentext angegeben, aber es wurde nicht mitgeteilt, dass sich über die Hälfte des Buches ums Surfen dreht, was ich zum Teil recht langweilig und unnötig finde, da wirklich jeder Strand im Detail beschrieben wird und welche Dinge an welcher Stelle in die Surfgeschichte eingegangen sind. Es ist schon interessant ein paar solcher Informationen zu bekommen (ob nun fiktiv oder real ist nicht so wichtig), aber nicht ständig, das finde ich einfach zuviel des Guten.
Genau deswegen kommt meiner Meinung nach auch der Hauptaspekt des Buches zu kurz, nämlich die Auflösung des Falles, der mit der Frau, die vom Balkom gestürzt wird, beginnt. Es werden zwar immer wieder Ermittlungsstränge angedeutet, aber leider nicht so ausgearbeitet wie ich es mir bei einem Krimi wünsche. Dafür werden sie einfach nur zu sehr angerissen und gehen nicht in die Tiefe. Natürlich erfährt man am Ende die Lösung, aber diese ist dann auf ein paar Seiten zusammengefasst, es kommt zum großen Show-Down und das wars dann.
Zu Beginn ist das Buch leicht verwirrend, da die Kapitel recht kurz sind (manchmal nur 1-2 oder sogar nur 1/2 Seiten), was allerdings nicht so schlimm ist, manchmal finde ich es sogar ganz gut, wenn es kurze Kapitel gibt, aber es wird von einem Ereignis zum anderen gesprungen und hin und wieder kommt man nicht so ganz hinterher was ein Kapitel überhaupt aussagen sollte, das erklärt sich dann erst ganz am Ende des Buches, das finde ich leider auch nicht so ganz gelungen, da man sich doch die ganze Zeit irgendwo seine Gedanken macht, was das eigentlich zu bedeuten hatte.
Einen Punkt, der mir noch sehr negativ aufgefallen ist, habe ich noch. Es geht um die Sprache, die ist nämlich das ganze Buch durchweg sehr vulgär, es werden in jedem dritten Satz irgendwelche Kraftausdrücke benutzt, die ich hier nicht wiederholen möchte. Ich finde das mehr oder minder in Ordnung, wenn es einen Handelnden charakterisieren soll, aber nicht, wenn alle Personen eine solche Ausdrucksweise an den Tag legen, ich finde das gehört in ein solches Buch einfach nicht auf jede einzelne Seite.
Im Großen und Ganzen bin ich leider etwas enttäuscht von dem Buch. Die Story ansich finde ich interessant, aber mit Spannung hat das Buch nicht soviel zu tun wie erhofft. Am Ende versucht es die verloren gegangene Spannung wieder aufzuholen, aber auf knapp 30 Seiten von insgesamt 400 ist dies nicht unbedingt möglich.