Max Fuchs entwickelt in dieser Publikation auf Basis der Philosophie der symbolischen Formen von Ernst Cassirer eine theoretische Grundlegung der Pädagogik. Dabei wird zum einen der Nutzen der Cassirerschen Philosophie für die Pädagogik dadurch aufgezeigt, dass diese Philosophie sowohl als Kulturphilosophie als auch als Anthropologie verstanden werden kann. Zudem beschreibt das Tableau der symbolischen Formen unterschiedliche Möglichkeiten der Gestaltung von Welt- und Selbstverhältnissen und ist auch in dieser Hinsicht relevant für die Pädagogik. Zum anderen wird gezeigt, dass Pädagogik selbst als symbolische Form - ebenso wie Sprache, Technik, Kunst, Wirtschaft, Politik etc. - betrachtet werden kann. Im dritten Teil des Buches analysiert Fuchs aktuelle "epochaltypische Schlüsselprobleme" (Wolfgang Klafki) als gesellschaftliche und politische Herausforderungen, zu deren Bewältigung Pädagogik den Einzelnen befähigen muss: Pädagogik und Politik erweisen sich so als zwei Seiten derselben Medaille.