Im Jahre 1795 wurde Polen von seinen mächtigen Nachbarn Russland, Preußen und Österreich annektiert. Es verschwand aus den Karten Europas, aber nicht aus dem Bewusstsein und Herzen der polnischen Menschen. Trotz der repressiven Politik der Eroberer haben die Polen geschafft ihre Identität und ihre nationalen Werte zu bewahren. Im Jahre 1918 erkämpften sie die Unabhängigkeit ihrer Heimat wieder. Das Königreich Polen war zwischen 1815 und 1862 der Teil des polnischen Gebiets, der von Russland annektiert worden war. In dieser Zeit geschahen für die ganze Nation sehr wichtige und entscheidende Ereignisse, die zum Symbol des Patriotismus und der Heimatliebe wurden. Die Atmosphäre dieser stürmischen Epoche könnte nicht ohne Einfluss auf die Familie und insbesondere auf die Kinder bleiben. In diesem Zusammenhang untersucht die Autorin, in welcher Weise die Bestrebungen der Polen nach Unabhängigkeit die pädagogischen Konzepte beeinflussten. Die kritische Interpretation von Publikationen aus dieser Zeit enthüllt ein Zusammenspiel der politischen, sozialen und philosophisch - pädagogischen Faktoren.