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Prekäre Bildungsbiographien gehören oftmals zu den zentralen bearbeitungsbedürftigen Defiziten von psychisch kranken Straftäter·innen. Obgleich eine grundsätzliche Zustimmung und empirische Nachweise hinsichtlich der Notwendigkeit und Effektivität von intramuraler Bildungsarbeit existieren, hat sich ein einheitliches pädagogisches Hilfskonzept in der Forensischen Psychiatrie in Deutschland noch nicht etablieren können. Zudem fehlen ausführliche Erfahrungsberichte aus der Praxis. Dieses Handbuch des Bundesverbands Pädagogik in der Forensik (MRV) e. V. möchte ebendiese Lücke schließen und…mehr

Produktbeschreibung
Prekäre Bildungsbiographien gehören oftmals zu den zentralen bearbeitungsbedürftigen Defiziten von psychisch kranken Straftäter·innen. Obgleich eine grundsätzliche Zustimmung und empirische Nachweise hinsichtlich der Notwendigkeit und Effektivität von intramuraler Bildungsarbeit existieren, hat sich ein einheitliches pädagogisches Hilfskonzept in der Forensischen Psychiatrie in Deutschland noch nicht etablieren können. Zudem fehlen ausführliche Erfahrungsberichte aus der Praxis. Dieses Handbuch des Bundesverbands Pädagogik in der Forensik (MRV) e. V. möchte ebendiese Lücke schließen und sichtbar machen, wie unterschiedlich sich die intramurale pädagogische Arbeit im MRV gestaltet.
Autorenporträt
Florian Johanning, Michael Lasthaus und Luis Gonzalez-Casin sind im Bundesverband Pädagogik in der Forensik (MRV) e. V. (Gründung 2002) aktiv in die Vereinsarbeit eingebunden und versuchen gemeinsam mit weiteren Mitgliedern und Weggefährt·innen die arbeitspolitische Wahrnehmung der in der Forensischen Psychiatrie und Maßregelvollzug tätigen Pädagog·innen zu stärken. 2011 kam Oliver T. Zetsche als forschendes Mitglied dazu, um die leidenschaftlichen Praktiker·innen, welche bedauerlicherweise oftmals an den unterschiedlichen Standorten als ¿Einzelkämpfer·innen¿ aktiv sind, mit Evaluationen ebendieser Profession zu unterstützen. Susann Barthel, Diplom-Kauffrau, seit Mai 2011 tätig in der Forensischen Klinik Hildburghausen, dort verantwortlich für den kompletten Bildungsbereich: Schulabschlüsse, DAF/DAZ, Alphabetisierung. Luis Gonzalez-Casin, Diplom-Übersetzer und ermächtigter Übersetzer für Gerichte und Notare in Rheinland-Pfalz, seit 2011 Lehrer am Pfalzklinikum in Rheinland-Pfalz, Schwerpunkte: Alphabetisierung und Grundbildung, Schulabschlüsse, Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, Musik. Seit 2014 Vorsitzender des Bundesverbandes Pädagogik in der Forensik/Maßregelvollzug e. V. Florian Johanning, Diplom-Pädagoge, seit 1981 Pädagoge im Landeskrankenhaus Moringen, seit 1984¿2016 Vorstand im von ihm mitbegründeten Förderverein Sozialpsychiatrie Moringen e. V. sowie 1992¿2016 Gründungsvorstand des Bundesverbandes Pädagogik in der Forensik (Maßregelvollzug) e. V., seit 2016 dort Ehrenvorsitzender, Initiator des Projektteams Neue Chance und des Vereins Küstenakademie. Walter Kotschate, Diplom-Pädagoge und Lehrer, bis zum Eintritt in den Ruhestand 2020 tätig als Lehrer am Bezirksklinikum Regensburg in der Forensischen Klinik, dort EDV Kurse und Aufbau einer Patientenschule mit dem Ziel Schulabschlüsse der Mittelschule (Qualifizierender Abschluss und Mittlere Reife). Michael Lasthaus, Lehrer in zwei forensischen Kliniken in Nordrhein-Westfalen, Schwerpunkte: Grundbildung, Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, Fachunterricht in Schulabschlusskursen, 2002¿2018 Geschäftsführer des Bundesverbandes Pädagogik in der Forensik/Maßregelvollzug e. V., Online-Tutor Lernportale des Deutschen Volkshochschulverbandes. Jenny Mader, Supervisorin/Coach, Diplompädagogin, TZI-Diplom, als Lehrerin für Patienten in der forensischen Psychiatrie/Maßregelvollzug angestellt und verantwortlich für den Bildungsbereich. Simone Müller-Arntz, Lehrerin für die Sekundarstufe I, als Angestellte an der LVR-Klinik Bedburg-Hau in der Forensischen Psychiatrie II tätig, Fokus auf der positiven Wahrnehmung von Schule durch individuelle Anpassung an Patient*innen und ihre Bedürfnisse. Armin Papendick, Diplom-Sozialarbeiter/Sozialpädagoge, tätig im Maßregelvollzugszentrum Niedersachsen Moringen mit dem Aufgabenschwerpunkt Handlungs- und erlebnisorientierte Pädagogik. Lana Prenzlin, Lehrerin für Grund- und Hauptschule; von 2010 bis 2016 tätig als Lehrerin in der JVA Heilbronn; von 2013 bis 2016 tätig als Lehrerin in der Forensik am Klinikum am Weißenhof; Aufbau der Schule am ZfP Weißenhof; Tätigkeitsschwerpunkt: schulische Abschlüsse und Elementarbildung; seit 09/2016 wieder tätig im Schuldienst. Clemens Seitz, Diplom-Sozialarbeiter, 1989¿2019 tätig im Zentrum für Psychiatrie Emmendingen, ab 2003 in der dortigen Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie, Zuständigkeitsbereiche u. A. Bewerbungstraining, Musikgruppe, Patientenbibliothek. Jonas Templin, staatlich anerkannter Sozialarbeiter/Sozialpädagoge B.A., seit 2016 tätig in der LWL-Maßregelvollzugsklinik Schloss Haldem, Leiter des Sozialzentrums und der Organisationseinheit Ergotherapie, Herausgeber der Patientenzeitschrift ¿Schlossgeister¿ sowie Tätigkeit in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Helene Thoma, Diplom-Pädagogin, seit 2006 tätig in der Forensischen Klinik Mainkofen, weiterbildendes Studium ¿Deutsch unterrichten¿ am Institut für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und Interkulturelle Studien der Friedrich-Schiller-Universität Jena in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut München. Oliver Tobias Zetsche, Dr. phil., Diplom-Sozialarbeiter/Sozialpädagoge, Promotion in Erziehungswissenschaften, Schwerpunkte: Förderschwerpunkt Lernen, emotionale und soziale Entwicklung, Schulpädagogik und Schulentwicklungsforschung, langjährige Forschungstätigkeit zur Bildungsarbeit in der Forensischen Psychiatrie, seit 2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Berufsbildungswerk Leipzig für Hör- und Sprachgeschädigte gGmbH.