Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Angesichts der zunehmenden Umweltkatastrophen formuliert die Brundtlandkommission 1987 die Forderung nach einer ,Nachhaltigen Entwicklung (sustainable development), die den Bedürfnissen der heutigen Generationen entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren eigenen Lebensstil zu wählen (Hauff 1987). Die Forderung nach einer Nachhaltigen Entwicklung bestimmt das 21. Jahrhundert, womit soziale, kulturelle, wirtschaftliche und politische Aspekte gesellschaftlicher Auseinandersetzungen um die ökologische Dimension erweitert werden. Nachhaltigkeit, die ihren Blick auf zukünftige Generationen und deren (Über)- Lebensmöglichkeiten richtet, wird so zum neuen Bildungsziel. Doch wie gestaltet sich das Verhältnis von Pädagogik und Nachhaltigkeit? Welche Bereiche sind berührt und welche Rolle spielt hierbei das Generationenverhältnis und die Re-Produktion einer Gesellschaft? Das Buch beschäftigt sich mit dem Nachhaltigkeitsdiskurs der industrie-kapitalistischen Gesellschaft ausgehend von einer Krise aus Überfluss, die sowohl Nachhaltige Entwicklung als Bildungsprozess und -auftrag bestimmt, als auch zu einer Re-Vision des Bildungsbegriffs nötigt.
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