International und national erfährt die Reform des Bildungswesens gegenwärtig eine hohe Aufmerksamkeit. Die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, der Aufbau einer europäischen Wissensgesellschaft, der Zusammenhalt der Schweiz, die Integration Benachteiligter all dies und weiteres soll durch mehr Bildung und lebenslanges Lernen bewerkstelligt werden. Unter dem Eindruck von PISA und ähnlichen Vergleichsstudien steht zudem die Qualität der Schule zur Diskus-sion. Mittels Bildungsstandards und Harmonisierung der Schulstrukturen soll das Bildungssystem auf mehr Verlässlichkeit und Effizienz getrimmt werden. Die Bildungspolitik ist zu einem wichtigen Instrument der gesellschaftlichen Reform geworden, die sich vermehrt auf wirtschaftliche Notwendigkeiten auszurichten hat. Aber bringen die Reformen, was sie versprechen? Aus der kritischen Distanz der Wissenschaft entpuppen sich scheinbar nahe liegende Steuerungsrezepte und Reformmassnahmen oft als trügerische Hoffnungen, die in der pädagogischen Praxis viel Hektik auslösen, aber selten zu den gewünschten Verbesserungen führen. Die in diesem Band versammelten Arbeiten verschiedener Erziehungswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler untersuchen an historischen und aktuellen Beispielen die Möglichkeiten und Grenzen politisch gesteuerter Innovationen im Bildungswesen und weisen auf die Vielgestaltigkeit der Bildung hin. Ein besonderer Akzent wird auf die Situation in der Schweiz gelegt.
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