Erfolgreiches Lernen in pluralistischen Gesellschaften wird auch unter den Bedingungen von Benachteiligung und Behinderung immer wichtiger. Also sehen benachteiligte Menschen zu Recht auf persönliche Entwicklungschancen und reklamieren situationsbezogene Unterstützung, gesellschaftliche Solidarisierung und individuelle Förderung. Pädagogische Therapieformen sollen diese Bedürfnisse nach Identitätsdarstellung, sozialer Integration und emotionaler Stabilität systematisch reflektieren und problemorientiert entschlüsseln. Deshalb befasst sich dieses Buch mit den inneren Lebensverläufen und dispositionellen Persönlichkeitsstörungen nach denen pädagogische Therapieformen wirksam werden. Die Analysen zeigen, dass aus dem Verhältnis zwischen Erlebnispädagogik und Psychotherapie neue und zugleich folgenreiche Schlussfolgerungen für die Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten benachteiligter Menschen gezogen werden können. Dipl.-Päd. Peter M. Mroczek (Jg. 1975) und PD Dr. habil. Torsten Fischer (Jg. 1964) haben an der Universität Lüneburg den Themenbereich - Pädagogik und Therapie - erforscht und legen mit diesem Buch ihre aktuellen Untersuchungsergebnisse vor.