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Zum ersten Mal ist es möglich, Schleiermachers Pädagogik-Vorlesung von 1820/21 im Ganzen kennen zu lernen. Dies ist einer unlängst aufgetauchten studentischen Nachschrift zu verdanken, die hier veröffentlicht wird. Der jetzt vollständige Vorlesungstext belegt, dass Schleiermachers Theorie der Erziehung weit über den Themenkomplex "Gegenwirkung, Strafe und Zucht" hinausgeht. Unter diesem Titel war die Vorlesung von 1820/21 bisher bekannt, da für die erste Ausgabe 1849 lediglich Auszüge hauptsächlich zu diesem Thema zusammengestellt worden waren. Die Textgrundlagen sind seitdem verloren. Mit der…mehr

Produktbeschreibung
Zum ersten Mal ist es möglich, Schleiermachers Pädagogik-Vorlesung von 1820/21 im Ganzen kennen zu lernen. Dies ist einer unlängst aufgetauchten studentischen Nachschrift zu verdanken, die hier veröffentlicht wird. Der jetzt vollständige Vorlesungstext belegt, dass Schleiermachers Theorie der Erziehung weit über den Themenkomplex "Gegenwirkung, Strafe und Zucht" hinausgeht. Unter diesem Titel war die Vorlesung von 1820/21 bisher bekannt, da für die erste Ausgabe 1849 lediglich Auszüge hauptsächlich zu diesem Thema zusammengestellt worden waren. Die Textgrundlagen sind seitdem verloren. Mit der neu aufgefundenen Nachschrift kann nun die gesamte Vorlesung mitsamt der Stundeneinteilung (und dem jeweiligen Datum) geboten werden. Der (kritisch erstellte) Text wird hier in moderner Schreibweise und Zeichensetzung mit allen notwendigen Korrekturen als Studienausgabe vorgelegt; eine ausführliche Einleitung bietet u.a. eine tabellarische Übersicht der gesamten Textüberlieferung sowie Schleiermachers bisher unveröffentlichte Tagebucheintragungen zur Pädagogik. Erklärende Anmerkungen und ein detailliertes Sachregister erschließen den für Erziehungswissenschaften, Philosophie und Theologie gleichermaßen bedeutsamen Text.
Autorenporträt
Christiane Ehrhardt, Evangelische Kirche, Berlin;Wolfgang Virmond, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW).
Rezensionen
"Terminons par un point qu'il ne cesse de répéter et qui concerne aussi bien les parents que les éducateurs et les professeurs, bref tous ceux qui se consacrent à la tâche éducative. Il s'agit des punitions et des récompenses. Schleiermacher cherche à convaincre que ces procédés ne sont pas dignes de guider un homme, défini comme agens (cf. 71, 101, 189), donc - comme nous l'avons déjà signalé - comme foncièrement actif. L'éducateur est sollicité de stimuler l'intérêt des éduqués: c'est le seul remède proposé par l'auteur contre l'apathie et la désorientation."
Leonore Bazinek in: Revue Histoire de l'Education 122/2009