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Ein Bemühen um Geschlechtergerechtigkeit in Bildungseinrichtungen sowie um egalitäre Bildungschancen und Bildungszugänge für Kinder, unabhängig vom Geschlecht, ist "on the agenda in Europe for decades". Hinter diesem Bemühen stehen folgende Desiderate: Erstens: Zugänge zu Bildungsinstitutionen sowie Bildungsinhalte nicht an das Geschlecht der Lernenden zu binden, wie das traditionell erfolgt(e). Lernenden sollen keine Zugänge zu Ressourcen aufgrund ihres Geschlechts erschwert oder verweigert werden. Ihre Leistungen und ihr Verhalten sollen nicht aufgrund ihres Geschlechts eingeschätzt und…mehr

Produktbeschreibung
Ein Bemühen um Geschlechtergerechtigkeit in Bildungseinrichtungen sowie um egalitäre Bildungschancen und Bildungszugänge für Kinder, unabhängig vom Geschlecht, ist "on the agenda in Europe for decades".
Hinter diesem Bemühen stehen folgende Desiderate:
Erstens: Zugänge zu Bildungsinstitutionen sowie Bildungsinhalte nicht an das Geschlecht der Lernenden zu binden, wie das traditionell erfolgt(e). Lernenden sollen keine Zugänge zu Ressourcen aufgrund ihres Geschlechts erschwert oder verweigert werden. Ihre Leistungen und ihr Verhalten sollen nicht aufgrund ihres Geschlechts eingeschätzt und bewertet werden; Schule soll ein Ort sein, in dem alle Kinder vergleichbar gute Leistungen erbringen können. Sie sollen im Sozialraum Schule nicht auf der Basis ihres Geschlechts positioniert, bevorzugt oder benachteiligt werden.
Zweitens: Bildungseinrichtungen sollen in ihrer gesellschaftspolitischen Funktion Geschlechtergerechtigkeit etablieren und als Lern- und Arbeitsstätte sowohl SchülerInnen als auch Lehrenden soziale Räume der Geschlechtergerechtigkeit bieten.
Bildung und Geschlecht stehen in einem engen Zusammenhang: Lehrende werden mitunter auf der Basis ihres Geschlechts wahrgenommen und sie vermitteln Bilder von Geschlecht - einerseits.
Andererseits etablieren Bildungsinstitutionen Geschlecht; und Lehrende sind dazu angehalten, alle Kinder gleichermaßen in ihrer Entwicklung zu fördern und die Kategorie Geschlecht nicht als Parameter für Übervorteilung oder Benachteiligung zu setzen.
Der Band rekonstruiert Aspekte des historischen Zusammenhangs und der aktuellen Diskussion um Geschlecht in Bildungskontexten und fokussiert Lehrende. Er diskutiert mit Gender Inclusion ein Modell, das auf die Einlagerung sozialer Ungleichheiten in die Strukturen der Bildungsinstitutionen und die Herstellung von Differenzen in der pädagogischen Praxis reagiert und konkrete, komplexe Initiativen vorschlägt. Gender Inclusion zielt darauf ab, den Umgang mit Wissen so zu gestalten, dass soziale Räume der Bildungsbeteiligung entstehen, in denen sich Lernende egalitär und gemeinsam mit Lehrenden entwickeln können.
Autorenporträt
Univ.-Doz. Dr. Andrea Bramberger, geb. 1968, studierte Pädagogik. Psychologie und Soziologie in Salzburg, 1994 Promotion, 2000 Habilitation. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Allgemeine Pädagogik, Historische Anthropologie, Gender Studies und Cultural Studies.