Der Autor regt dazu an, Begriffe und Konzepte der pädagogischen Reflexion kritisch zu durchdenken und nach einem theoretischen Verständnis zu suchen, mit dem Widersprüche und irritierende Ungereimtheiten konstruktiv "aufgehoben" werden können. An die Stelle der Hoffnung auf absolute Wahrheiten setzt er das Konzept der "Wirksamkeiten". Wenn deren konkrete Bedeutungen im offenen Diskurs "antinomie-sensibel " transparent werden, sind Felder der Persönlichkeits-Entwicklung und Formen der Persönlichkeits-Erziehung differenzierter und wirkungsvoller zu bearbeiten. Dieser Ansatz wird sowohl für…mehr
Der Autor regt dazu an, Begriffe und Konzepte der pädagogischen Reflexion kritisch zu durchdenken und nach einem theoretischen Verständnis zu suchen, mit dem Widersprüche und irritierende Ungereimtheiten konstruktiv "aufgehoben" werden können. An die Stelle der Hoffnung auf absolute Wahrheiten setzt er das Konzept der "Wirksamkeiten". Wenn deren konkrete Bedeutungen im offenen Diskurs "antinomie-sensibel " transparent werden, sind Felder der Persönlichkeits-Entwicklung und Formen der Persönlichkeits-Erziehung differenzierter und wirkungsvoller zu bearbeiten. Dieser Ansatz wird sowohl für allgemeine Erziehungsprozesse wie auch als Entwurf für eine antinomie-sensible Theorie der Schule konkretisiert. Abschließend werden Folgerungen für die Bildungspolitik, die gesellschaftspolitische Rahmung, die Zukunft der Schule und die Aufgaben der Erziehungswissenschaft entwickelt.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
7.4 Selbst-Erziehung Selbsterziehung und "Bildung"
8. Perspektiven der Diskurs-Kultur
8.1 "Diskurs-Kultur" statt "Diskurs-Ethik"
8.2 Praxis der Diskurs-Kultur
8.3 Die erzieherische Verantwortung der Eltern Der rechtliche Rahmen Erziehungsprobleme Erziehen lernen
8.4 Ein kategorischer Imperativ pädagogischen Handelns Übersicht zu "Erziehung"
Teil C: "Schule" 9. Dimensionen einer "Theorie der Schule"
9.1 Was ist der Schule "gegeben"?
9.2 Wie ist Schule "geworden"?
9.3 Wie wurde Schule "gestaltet"?
9.4 Wie wird Schule "begriffen und benannt"? Exkurs zu den "Funktionen" der Schule
9.5 Was wird für die Schule "gewünscht?"
9.6 Was wird im Denken über Schule "verdrängt" oder "verheimlicht"?
9.7 Erwartungen an eine Theorie der Schule
10. Persönlichkeit und Schule
10.1 Körperlichkeit
10.2 Emotionalität
10.3 Kognitive Kompetenzen
10.4 Sozial-ethische HaltungenZwischen Individualität und Sozialität Intrinsische Privilegierung
10.5 Ästhetische Achtsamkeit
11. Formen der Persönlichkeits-Erziehung in der Schule
11.1 Verborgene Einflüsse
11.2 Intentional gestaltete Einflüsse
11.3 Intentional leitendes Einwirken
11.4 Selbst-Erziehung in der Schule
12. Zu einer Theorie der Schule in antinomie-sensibler Deutung
Übersicht zu "Theorie der Schule"
Teil D: Perspektiven
13. Grundsatzfragen
13.1 "Bildungsgerechtigkeit"
13.2 "Selektion" in Schule und Gesellschaft
13.3 Bildungspolitik
13.4 Strukturfragen
13.5 Sozialpolitik
14. Zur Zukunft der Schule
14.1 Erziehung zu demokratischer Haltung
14.2 Erziehung zu ökolo
Vorwort Teil A: Begriffliche Klärungen 1.Konzepte des Verstehens 1.1 Hoffnungen auf "Wahrheit" 1.2 "Wirksamkeiten (1.) Gegebenes (2.) Gewordenes (3.) Gestaltetes (4.) Begriffenes und Benanntes (5.) Gewünschtes (6.) Verborgenes und Verdrängtes 1.3 "Wirksamkeiten" und Diskurs-Kultur 2.Antinomie-Sensibilität 2.1 Varianten und Dimensionen der Antinomität 2.2 Beispiele 2.3 Der Umgang mit Antinomien 3.Grundbegriffe der pädagogischen Reflexion 3.1 "Pädagogik" (1.) … als gestaltete Praxis der Erziehung (2.) … als begriffliche Deutung der Praxis (3.) … als meta-theoretische Reflexion (4.) … als reflektierende professionelle Praxis 3.2 "Erziehung" Die Breite des Begriffs Intentionalitäten 3.3 "Bildung" Bildung als "Erziehung im Medium der Kultur" "Bildung" ‒ ein deutscher Sonderweg? 3.4 "Sozialisation" 3.5 Erziehung ‒ Bildung ‒ Sozialisation 4.Die "Dispositionalität" des Menschen 4.1 "Dispositionen" 4.2 Lernen Assimilation und Akkommodation 4.3 Motive und Motivation 4.4 Haltungen – Habitus/Habitūs Übersicht: Zentrale Begriffe und Konzepte Teil B: "Erziehung" 5. Leitbilder der Persönlichkeits-Entwicklung 5.1 Der "Mensch" 5.2 Das "Individuum" 5.3 Die "Person" 5.4 Das "Subjekt" 5.5 Die "Persönlichkeit" 5.6 "Tüchtigkeit" in sozialer Verpflichtung 6. Felder der Persönlichkeit 6.1 Körperlichkeit 6.2 Emotionalität 6.3 Kognitive Kompetenzen 6.4 Sozial-ethische Haltungen 6.5 Ästhetische Achtsamkeit 7. Formen der Persönlichkeits-Erziehung Exkurs zum Begriff "Funktion" 7.1 Verborgene Einflüsse Beispiele 7.2 Intentional gestaltete Einflüsse Beispiele 7.3 Intentional leitendes Einwirken Begriffliche Varianten 7.4 Selbst-Erziehung Selbsterziehung und "Bildung" 8. Perspektiven der Diskurs-Kultur 8.1 "Diskurs-Kultur" statt "Diskurs-Ethik" 8.2 Praxis der Diskurs-Kultur 8.3 Die erzieherische Verantwortung der Eltern Der rechtliche Rahmen Erziehungsprobleme Erziehen lernen 8.4 Ein kategorischer Imperativ pädagogischen Handelns Übersicht zu "Erziehung" Teil C: "Schule" 9. Dimensionen einer "Theorie der Schule" 9.1 Was ist der Schule "gegeben"? 9.2 Wie ist Schule "geworden"? 9.3 Wie wurde Schule "gestaltet"? 9.4 Wie wird Schule "begriffen und benannt"? Exkurs zu den "Funktionen" der Schule 9.5 Was wird für die Schule "gewünscht?" 9.6 Was wird im Denken über Schule "verdrängt" oder "verheimlicht"? 9.7 Erwartungen an eine Theorie der Schule 10. Persönlichkeit und Schule 10.1 Körperlichkeit 10.2 Emotionalität 10.3 Kognitive Kompetenzen 10.4 Sozial-ethische Haltungen Zwischen Individualität und Sozialität Intrinsische Privilegierung 10.5 Ästhetische Achtsamkeit 11. Formen der Persönlichkeits-Erziehung in der Schule 11.1 Verborgene Einflüsse 11.2 Intentional gestaltete Einflüsse 11.3 Intentional leitendes Einwirken 11.4 Selbst-Erziehung in der Schule 12. Zu einer Theorie der Schule in antinomie-sensibler Deutung Übersicht zu "Theorie der Schule" Teil D: Perspektiven 13. Grundsatzfragen 13.1 "Bildungsgerechtigkeit" 13.2 "Selektion" in Schule und Gesellschaft 13.3 Bildungspolitik 13.4 Strukturfragen 13.5 Sozialpolitik 14. Zur Zukunft der Schule 14.1 Erziehung zu demokratischer Haltung 14.2 Erziehung zu ökologischer Nachhaltigkeit 14.3 Homogenität und/oder Heterogenität 14.4 Didaktik und Mathetik 14.5 Profilorientiertes und kooperatives Lernen 14.6 Professionalisierung ‒ "Pädagogischer Takt" 15. Erziehungswissenschaft und pädagogische Praxis Literatur
7.4 Selbst-Erziehung Selbsterziehung und "Bildung"
8. Perspektiven der Diskurs-Kultur
8.1 "Diskurs-Kultur" statt "Diskurs-Ethik"
8.2 Praxis der Diskurs-Kultur
8.3 Die erzieherische Verantwortung der Eltern Der rechtliche Rahmen Erziehungsprobleme Erziehen lernen
8.4 Ein kategorischer Imperativ pädagogischen Handelns Übersicht zu "Erziehung"
Teil C: "Schule" 9. Dimensionen einer "Theorie der Schule"
9.1 Was ist der Schule "gegeben"?
9.2 Wie ist Schule "geworden"?
9.3 Wie wurde Schule "gestaltet"?
9.4 Wie wird Schule "begriffen und benannt"? Exkurs zu den "Funktionen" der Schule
9.5 Was wird für die Schule "gewünscht?"
9.6 Was wird im Denken über Schule "verdrängt" oder "verheimlicht"?
9.7 Erwartungen an eine Theorie der Schule
10. Persönlichkeit und Schule
10.1 Körperlichkeit
10.2 Emotionalität
10.3 Kognitive Kompetenzen
10.4 Sozial-ethische HaltungenZwischen Individualität und Sozialität Intrinsische Privilegierung
10.5 Ästhetische Achtsamkeit
11. Formen der Persönlichkeits-Erziehung in der Schule
11.1 Verborgene Einflüsse
11.2 Intentional gestaltete Einflüsse
11.3 Intentional leitendes Einwirken
11.4 Selbst-Erziehung in der Schule
12. Zu einer Theorie der Schule in antinomie-sensibler Deutung
Übersicht zu "Theorie der Schule"
Teil D: Perspektiven
13. Grundsatzfragen
13.1 "Bildungsgerechtigkeit"
13.2 "Selektion" in Schule und Gesellschaft
13.3 Bildungspolitik
13.4 Strukturfragen
13.5 Sozialpolitik
14. Zur Zukunft der Schule
14.1 Erziehung zu demokratischer Haltung
14.2 Erziehung zu ökolo
Vorwort Teil A: Begriffliche Klärungen 1.Konzepte des Verstehens 1.1 Hoffnungen auf "Wahrheit" 1.2 "Wirksamkeiten (1.) Gegebenes (2.) Gewordenes (3.) Gestaltetes (4.) Begriffenes und Benanntes (5.) Gewünschtes (6.) Verborgenes und Verdrängtes 1.3 "Wirksamkeiten" und Diskurs-Kultur 2.Antinomie-Sensibilität 2.1 Varianten und Dimensionen der Antinomität 2.2 Beispiele 2.3 Der Umgang mit Antinomien 3.Grundbegriffe der pädagogischen Reflexion 3.1 "Pädagogik" (1.) … als gestaltete Praxis der Erziehung (2.) … als begriffliche Deutung der Praxis (3.) … als meta-theoretische Reflexion (4.) … als reflektierende professionelle Praxis 3.2 "Erziehung" Die Breite des Begriffs Intentionalitäten 3.3 "Bildung" Bildung als "Erziehung im Medium der Kultur" "Bildung" ‒ ein deutscher Sonderweg? 3.4 "Sozialisation" 3.5 Erziehung ‒ Bildung ‒ Sozialisation 4.Die "Dispositionalität" des Menschen 4.1 "Dispositionen" 4.2 Lernen Assimilation und Akkommodation 4.3 Motive und Motivation 4.4 Haltungen – Habitus/Habitūs Übersicht: Zentrale Begriffe und Konzepte Teil B: "Erziehung" 5. Leitbilder der Persönlichkeits-Entwicklung 5.1 Der "Mensch" 5.2 Das "Individuum" 5.3 Die "Person" 5.4 Das "Subjekt" 5.5 Die "Persönlichkeit" 5.6 "Tüchtigkeit" in sozialer Verpflichtung 6. Felder der Persönlichkeit 6.1 Körperlichkeit 6.2 Emotionalität 6.3 Kognitive Kompetenzen 6.4 Sozial-ethische Haltungen 6.5 Ästhetische Achtsamkeit 7. Formen der Persönlichkeits-Erziehung Exkurs zum Begriff "Funktion" 7.1 Verborgene Einflüsse Beispiele 7.2 Intentional gestaltete Einflüsse Beispiele 7.3 Intentional leitendes Einwirken Begriffliche Varianten 7.4 Selbst-Erziehung Selbsterziehung und "Bildung" 8. Perspektiven der Diskurs-Kultur 8.1 "Diskurs-Kultur" statt "Diskurs-Ethik" 8.2 Praxis der Diskurs-Kultur 8.3 Die erzieherische Verantwortung der Eltern Der rechtliche Rahmen Erziehungsprobleme Erziehen lernen 8.4 Ein kategorischer Imperativ pädagogischen Handelns Übersicht zu "Erziehung" Teil C: "Schule" 9. Dimensionen einer "Theorie der Schule" 9.1 Was ist der Schule "gegeben"? 9.2 Wie ist Schule "geworden"? 9.3 Wie wurde Schule "gestaltet"? 9.4 Wie wird Schule "begriffen und benannt"? Exkurs zu den "Funktionen" der Schule 9.5 Was wird für die Schule "gewünscht?" 9.6 Was wird im Denken über Schule "verdrängt" oder "verheimlicht"? 9.7 Erwartungen an eine Theorie der Schule 10. Persönlichkeit und Schule 10.1 Körperlichkeit 10.2 Emotionalität 10.3 Kognitive Kompetenzen 10.4 Sozial-ethische Haltungen Zwischen Individualität und Sozialität Intrinsische Privilegierung 10.5 Ästhetische Achtsamkeit 11. Formen der Persönlichkeits-Erziehung in der Schule 11.1 Verborgene Einflüsse 11.2 Intentional gestaltete Einflüsse 11.3 Intentional leitendes Einwirken 11.4 Selbst-Erziehung in der Schule 12. Zu einer Theorie der Schule in antinomie-sensibler Deutung Übersicht zu "Theorie der Schule" Teil D: Perspektiven 13. Grundsatzfragen 13.1 "Bildungsgerechtigkeit" 13.2 "Selektion" in Schule und Gesellschaft 13.3 Bildungspolitik 13.4 Strukturfragen 13.5 Sozialpolitik 14. Zur Zukunft der Schule 14.1 Erziehung zu demokratischer Haltung 14.2 Erziehung zu ökologischer Nachhaltigkeit 14.3 Homogenität und/oder Heterogenität 14.4 Didaktik und Mathetik 14.5 Profilorientiertes und kooperatives Lernen 14.6 Professionalisierung ‒ "Pädagogischer Takt" 15. Erziehungswissenschaft und pädagogische Praxis Literatur
Rezensionen
Eine pädagogische Theorie der Schule kommt ohne Erziehung, verstanden als ein auf das Lernen bezogenes Zeigen (Prange) oder als vermittelte Aneigung (Sünkel), nicht aus. Insofern ist es spannend, dass Schlömerkemper die Erziehungsfunktion der Schule rehabilitiert, ohne Erziehung auf die moralische Dimension zu verkürzen. Auch der "pädagogische Blick auf Sozialisation" ist als (Rück-)Besinnung auf einheimische Begriffe für die disziplinäre Identität bedeutsam.
Bildung und Erziehung Heft 1/22
"Pädagogische Diskurs-Kultur" ist in mehrfacher Hinsicht ein ungewöhnliches Buch: In der Breite des antinomie-sensiblen Ansatzes und in der Konsequenz, ihn auf allen Ebenen pädagogischen und bildungspolitischen Handelns zu entwickeln. Im Stil der gänzlich unpolemischen Darstellung, die an Essays erinnert und nichts von einer fachwissenschaftlich verengten Abhandlung hat. Dazu trägt formal auch bei, dass Schlömerkemper die umfassende Literatur, die er verarbeitet hat, in eine eigene, mit zusätzlichen Kommentaren versehene Datei ausgelagert hat, um sich ganz auf die Überlegungen im Buchtext zu konzentrieren. Leichte Lektüre ist das nicht, aber sie ist sehr lohnend.
Die deutsche Schule, 114. Jahrgang 2022, Heft 1, S. 120-122
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