Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Integration, Note: 2, Universität Duisburg-Essen (Fakultät für Bildungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden werden zunächst die Anfänge der Migration und deren Folgen beleuchtet, um anschließend die pädagogischen Themenfelder zu betrachten und aus einer rassismuskritischen Perspektive zu diskutieren.Die Welt verändert sich. Prozesse der Globalisierung und Internationalisierung sind in allen Bereichen zu erkennen. Die internationale Verflechtung vollzieht sich in einem schnellen Tempo. Einen wichtigen Antrieb stellt dabei die Migration dar. Unterschiedliche Kulturen, Sprachen und Lebensstile treffen aufeinander. Es entstehen vermischte Lebensweisen mit einem erweiterten Horizont. Auch wenn noch bis zum Ende des 20. Jahrhunderts der Gedanke, dass Deutschland kein Einwanderungsland sei, bewahrt wurde, wird allmählich jedoch klar und deutlich, dass das Phänomen der Migration unvermeidbar ist. Ganz im Gegenteil wird sogar in Debatten geäußert, dass Deutschland Migranten aus ökonomischen Gründen braucht.Ein Blick aus dem Fenster oder die tägliche Fahrt mit dem Zug verdeutlichen diese Tatsache. Eine multikulturelle Gesellschaft mit einer steigenden Tendenz manifestiert sich. Am ehesten verdeutlicht wahrscheinlich ein Besuch in einer Schule diesen Umstand. So haben etwa 30% der Schülerinnen und Schüler in Deutschland laut dem Mikrozensus von 2011 Migrationserfahrungen. Dadurch wird klar, dass die Heterogenität mittlerweile auch in den Schulen gegenwärtig ist. Allerdings ist zu hinterfragen, ob die Schule der Heterogenität gerecht wird. Denn in gewisser Weise zählt eine erfolgreiche Integration zu den Zielen der Institution Schule. Die Schule bildet in diesem Sinne den Ausgangspunkt: eine nachhaltige Förderung der Kinder mit Migrationserfahrungen ist erforderlich, um eine reibungslose Integration in die Gesellschaft gewährleisten zu können. Zumal ist das Phänomen der Migration in Deutschland nicht erst seit den letzten zehn Jahren präsent, sondern hat die letzten 60 Jahre Deutschland geprägt. So wurden in der Migrationsdebatte unterschiedliche pädagogische Richtungen eingeschlagen, um dieser gerecht zu werden. Unterschiedliche Meinungen und Ansichten haben das Bild der Schule in Bezug zur Heterogenität geprägt sowie gezerrt.
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