Teilhabe an der Gesellschaft ist mehr als Integration und Inklusion. Sie findet zu weiten Teilen digital statt. Der Einsatz assisitiver Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) muss daher Bestandteil der Förderung von Menschen mit Behinderungen in der Schule sein. Unterstützte Kommunikation (UK) mit IKT ist daher Sprach- und Kommunikationsförderung auch im digitalen Bereich. Damit dies gelingt, muss jede Lehrkraft und jedes Team prüfen, welche Ressourcen und Kompetenzen für diese neuen Aufgaben da sind. Diese Arbeit nimmt eine solche Bestandsaufnahme vor und leitet daraus praktikable Checklisten ab, mit denen sich Schulen auf die Herausforderungen der Unterstützung durch IKT als Förderung digitaler Medienkompetenzen von sprach- und kommunikationsbeeinträchtigten Menschen vorbereiten können. Im Anwendungsbereich der Methoden und Geräte der Unterstützten Kommunikation und assistiven IKT in der Schule fallen Fragen der Pädagogik und Ingenieurswissenschaft zusammen. Im schulischen Kontext herrschen allerdings oft Berührungsängste vor, kompensatorische und defizitorientierte Maßnahmen insbesondere mit digitalen Medien umzusetzen, da ihr exklusiver Einsatz einem inklusiven Gedanken zuwiderlaufen würde. Mit diesem Missverständnis muss in Theorie und Praxis aufgeräumt werden. Inklusive Pädagogik kann nicht das Unterlassen exklusiver Maßnahmen bedeuten und damit zu einer Vernachlässigung der Menschen mit Behinderungen führen.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.