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Teilhabe an der Gesellschaft ist mehr als Integration und Inklusion. Sie findet zu weiten Teilen digital statt. Der Einsatz assisitiver Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) muss daher Bestandteil der Förderung von Menschen mit Behinderungen in der Schule sein. Unterstützte Kommunikation (UK) mit IKT ist daher Sprach- und Kommunikationsförderung auch im digitalen Bereich. Damit dies gelingt, muss jede Lehrkraft und jedes Team prüfen, welche Ressourcen und Kompetenzen für diese neuen Aufgaben da sind. Diese Arbeit nimmt eine solche Bestandsaufnahme vor und leitet daraus praktikable…mehr

Produktbeschreibung
Teilhabe an der Gesellschaft ist mehr als Integration und Inklusion. Sie findet zu weiten Teilen digital statt. Der Einsatz assisitiver Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) muss daher Bestandteil der Förderung von Menschen mit Behinderungen in der Schule sein. Unterstützte Kommunikation (UK) mit IKT ist daher Sprach- und Kommunikationsförderung auch im digitalen Bereich. Damit dies gelingt, muss jede Lehrkraft und jedes Team prüfen, welche Ressourcen und Kompetenzen für diese neuen Aufgaben da sind. Diese Arbeit nimmt eine solche Bestandsaufnahme vor und leitet daraus praktikable Checklisten ab, mit denen sich Schulen auf die Herausforderungen der Unterstützung durch IKT als Förderung digitaler Medienkompetenzen von sprach- und kommunikationsbeeinträchtigten Menschen vorbereiten können. Im Anwendungsbereich der Methoden und Geräte der Unterstützten Kommunikation und assistiven IKT in der Schule fallen Fragen der Pädagogik und Ingenieurswissenschaft zusammen. Im schulischen Kontext herrschen allerdings oft Berührungsängste vor, kompensatorische und defizitorientierte Maßnahmen insbesondere mit digitalen Medien umzusetzen, da ihr exklusiver Einsatz einem inklusiven Gedanken zuwiderlaufen würde. Mit diesem Missverständnis muss in Theorie und Praxis aufgeräumt werden. Inklusive Pädagogik kann nicht das Unterlassen exklusiver Maßnahmen bedeuten und damit zu einer Vernachlässigung der Menschen mit Behinderungen führen.
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Autorenporträt
Dr. Jörg Mußmann ist zur Zeit Akademischer Rat am Institut für Heil- und Sonderpädagogik der Justus-Liebig-Universität Gießen. Er ist Förderschullehrer mit den Schwerpunkten »Sprache« und »Emotionale und Soziale Entwicklung« mit dem Ersten und Zweiten Staatsexamen sowie abgeschlossenem Diplom-Studium der Sonderpädagogik mit dem Schwerpunkt Sprachbehindertenpädagogik. Nach dem Referendariat in Hamburg war er von 2002 bis 2008 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sonderpädagogik der Leibniz Universität Hannover und promovierte dort zu sprachlichen Barrieren und Lernchancen in informellen Bildungskontexten und Möglichkeiten der Sprachförderung an außerschulischen Lernorten. Seine aktuellen Arbeits- und Forschungsschwerpunkte beschäftigen sich mit Integration und Inklusion mit dem Förderschwerpunkt Sprache.