Studienarbeit aus dem Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 14, Justus-Liebig-Universität Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird unter Einbezug der hermeneutischen Betrachtungsweise die Fragestellung erörtert: "Inwiefern wird der Identitätsbildungsprozess der Anne Frank im Film: "Das Tagebuch der Anne Frank" deutlich?". Das Tagebuch der Anne Frank erinnert an die Gräueltaten der Nationalsozialisten, die während des Dritten Reiches mehr als sechs Millionen Juden ermordeten. Das Tagebuch, das Anne Frank im Juni 1942 als Geschenk erhält, wird neben der Bibel nicht nur eines der meistgelesenen Bücher der Welt, sondern auch mehrmals verfilmt und auf internationalen Bühnen der Welt aufgeführt. Um der Verfolgung durch die Nationalsozialisten zu entgehen, versteckte sich Anne Frank mit weiteren sieben Untergetauchten insgesamt 761 Tage in einem Hinterhaus in Amsterdam. Seit dem Tag des Untertauchens geht das Leben im Hinterhaus weiter. Anne Frank ist die Jüngste unter den acht Personen und steht am Anfang der Lebensphase Jugend. In der Verfilmung spricht Anne Frank über banale Themen, die in der Lebensphase der Jugend recht konstant sind. Im Vordergrund ihrer Erzählungen stehen unter anderem der biologische Reifungsprozess ihres Körpers, neue soziale Rollenanforderungen an sie und die Entwicklung ihrer Identität, die bis heute für die Pädagogik von Relevanz sind. Der erste Teil widmet sich der kurzen Einführung in die Hermeneutik. Unter anderem werden dort terminologische Erklärungen des Begriffs "Hermeneutik" vorgenommen. Darüber hinaus wird auf das hermeneutische Verstehen, den hermeneutischen Zirkel und die Relevanz der Hermeneutik in der Pädagogik eingegangen. Darauf aufbauend erfolgt im dritten Teil der thematische Bezug auf den Identitätsbildungsprozess. Ausschlaggebend dafür ist die Adoleszenzforschung von Vera King, die sich in ihrer Forschung genauer mit dem Begriff der Identitätsbildung während der Adoleszenz beschäftigt hat. Im Fokus des vierten Kapitels steht der Film: "Das Tagebuch der Anne Frank". Dort wird darauf verwiesen, dass es einen Unterschied zwischen dem Film und der Wirklichkeit gibt. Demnach kann der Film nur einen ausgewählten Teil der Realität darstellen und niemals die komplette systematische Ermordung der Juden durch die Nationalsozialisten abbilden. Im fünften Abschnitt werden die Filmszenen, die den Identitätsbildungsprozess der Anne Frank im Film darstellen, zunächst hermeneutisch analysiert und im Anschluss interpretiert.
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