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Der Autor verbindet im vorliegenden Buch zwei Wissensgebiete, die aufden ersten Blick nur wenig miteinander zu tun haben: die Pädagogik (als vermeintliche Erziehung der" Gesunden") und die Psychiatrie (als angebliche Eingliederung der "Anormalen"). Diese Unterscheidung spiegelt eine verbreitete Meinung, derzufolge beispielsweise zwischen "Schizophrenen" und "Gesunden" Welten liegen. Spätestens jedoch nach Thomas Szasz (Die Fabrikation des Wahnsinns,) kann man nicht mehr leichthin davon sprechen, dass dies richtig ist. Wie nahe konventionelle und ungewöhnliche Verhaltensweisen beieinander…mehr

Produktbeschreibung
Der Autor verbindet im vorliegenden Buch zwei Wissensgebiete, die aufden ersten Blick nur wenig miteinander zu tun haben: die Pädagogik (als vermeintliche Erziehung der" Gesunden") und die Psychiatrie (als angebliche Eingliederung der "Anormalen"). Diese Unterscheidung spiegelt eine verbreitete Meinung, derzufolge beispielsweise zwischen "Schizophrenen" und "Gesunden" Welten liegen.
Spätestens jedoch nach Thomas Szasz (Die Fabrikation des Wahnsinns,) kann man nicht mehr leichthin davon sprechen, dass dies richtig ist. Wie nahe konventionelle und ungewöhnliche Verhaltensweisen beieinander liegen, zeigt Winkel an zahlreichen Fallstudien und interdisziplinären Untersuchungen. Dabei stellt sich heraus, dass die Grenze oft markiert ist durch Zufälle, gesellschaftliche Konventionen, individuelle und familiäre Vertuschungsmöglichkeiten. Bezogen auf die Erziehungswirklichkeit in der Schule kommt Winkel zu dem Schluß, dass sie leider allzu oft nur eine Art Wartezimmer für den Behandlungsraum des Psychiaters darstellt, wenn nicht rechtzeitig Ursachen und Folgen von Auffälligkeiten erkannt werden.
Das Ziel des Autors ist daher, Eltern, Lehrer und Erzieher dabei zu helfen, gestörte Verhaltensweisen, befremdliche Erziehungssituationen, rätselhafte Konflikte in Schulen und Familien im Kontext ihrer Ursachen, Erscheinungen, Verlaufsformen und therapeutischen Möglichkeiten zu verstehen.
Autorenporträt
Rainer Winkel, Jg. 1943, war zunächst Lehrer, studierte ein zweites Mal und zwar Pädagogik, Psychologie und Psychiatrie, gründete die Freie Schule Essen, wurde Professor an der Berliner Universität der Künste und Lehrbeauftragter an der Universität Bonn.Von 1998-2002 war er Gründungsdirektor der Evangelischen Gesamtschule Gelsenkirchen. 1993 gründete Rainer Winkel die gemeinnützige COMENIUS-STIFTUNG für Not leidende Kinder und Jugendliche. Heute ist er emeritierter Professor und ist neben seiner wissenschaftlichen und karikativen Arbeit immer mehr literarisch tätig.