Als Folge der Proklamation des sogenannten ,pictorial turn' lässt sich (auch) für den erziehungswissenschaftlichen Diskurs ein gesteigertes Interesse an visuellen Medien und damit korrespondierenden (medien-)pädagogischen Fragestellungen konstatieren. Rekurrierend auf ihre Relevanz für Zwecke der Vermittlung können Bilder in diesem Duktus ganz allgemein als Quellen verstanden werden, die soziale und kulturelle Muster transportieren können. Dabei fungieren sie als visuelle ,Verständnishilfe' und können zugleich überkommene Ansichten visuell hinterfragen und konterkarieren, können gleichermaßen zur Standardisierung vorherrschender wie zur Etablierung neuer Wahrnehmungen und Einstellungen beitragen.Der vorliegende Sammelband vereint sowohl in inhaltlicher als auch in methodischer Hinsicht mögliche Annäherungsweisen an Bilder als Träger und Vermittler pädagogisch relevanter Inhalte. In seiner Kombination aus exemplarischen Bildanalysen zu den Sujets Kindheit, Jugend, Familie, Schule sowie Gesellschaft und vielfältigen methodischen Zugängen wird eine AuseinanderSetzung mit verschiedenen Perspektiven ermöglicht und zugleich eine Veranschaulichung unterschiedlicher Interpretationsweisen offeriert.
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[D]ie von te Heesen zusammengestellten Aufsätze [bieten] vielfach interessante und bedenkenswerte Überlegungen zur Bedeutung von Bildquellen in der historischen Bildungsforschung. Der Band bietet viele Anregungen, enthält weiterführende Annäherungen an Bilder als Träger und Vermittler pädagogischer Inhalte und wird daher seinem eigenen Anspruch durchaus gerecht. - Jürgen Overhoff in: Erziehungswissenschaftliche Revue, 3/2015