In der polnischen Bildungsgeschichte nimmt die II. Republik, die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen, einen besonderen Platz ein. Nach der Wiedererlangung der staatlichen Unabhängigkeit Polens kam es zur nationalen Renaissance, aber auch zur Begegnung mit der zeitgenössischen europäischen Reformpädagogik. Das Buch behandelt die wichtigsten Strömungen auf diesem Gebiet: die "Neue Schule", die "Schülerselbstregierung", die "Heimvolkshochschulbewegung" und die "Kinderfreundebewegung". Dabei werden im einzelnen die gesellschaftspolitischen Zusammenhänge, die Organisationsformen und Aktivitäten sowie die Nachwirkungen bis zur Gegenwart herausgearbeitet und in Beziehung zu den entsprechenden Richtungen im übrigen Europa, besonders in Deutschland, gesetzt.