Der Band fokussiert schulische Strafpraktiken und legt (un-)bewusste Denkweisen, die mit unterschiedlichen Handlungsformen um das Regeln von Regeln, Disziplin(-ieren) und Strafe(-n) einhergehen, offen. Dabei dienen die Ergebnisse der interdisziplinären und historischen Auseinandersetzungen um Strafen des Bandes "Pädagogische Strafen. Verhandlungen und Transformationen" als Kontextualisierungen der ethnographischen Analysen. Es zeigt sich, dass der schulische Alltag durchzogen ist von spannungsreichen Verhandlungen um Voraussetzungen und Grenzen pädagogischen Handelns, welche mit Zuschreibungen von Zuständigkeiten, (Ohn-)Macht und Perpetuierungen von Paradoxien einhergehen.