Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 63,00 €
  • Gebundenes Buch

Theorie und Praxis werden in Diskussionen über Bildung und Erziehung, über Schule und Unterricht häufig wie Gegensätze behandelt. Zumindest erscheinen sie vielen wie getrennte Bereiche, von denen jeder auch auf den anderen verzichten könnte. Nicht selten sind die Überheblichkeit der Theorie und das Misstrauen der Praxis zu beobachten. Davon hat der Pädagoge Erich Weniger schon Ende der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts in einem seitdem oft zitierten Vortrag gesprochen. Dieses war zu einer Zeit, als die Pädagogik sich langsam zur Erziehungswissenschaft zu entwickeln begann und die…mehr

Produktbeschreibung
Theorie und Praxis werden in Diskussionen über Bildung und Erziehung, über Schule und Unterricht häufig wie Gegensätze behandelt. Zumindest erscheinen sie vielen wie getrennte Bereiche, von denen jeder auch auf den anderen verzichten könnte. Nicht selten sind die Überheblichkeit der Theorie und das Misstrauen der Praxis zu beobachten. Davon hat der Pädagoge Erich Weniger schon Ende der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts in einem seitdem oft zitierten Vortrag gesprochen. Dieses war zu einer Zeit, als die Pädagogik sich langsam zur Erziehungswissenschaft zu entwickeln begann und die Professionalisierung des pädagogischen Handelns noch an ihrem Anfang stand. Inzwischen sind beide, pädagogische Wissenschaft wie pädagogische Profession, quantitativ gewachsen und haben sich qualitativ gewandelt. Es ist deshalb verständlich, dass ihre Eigenart und ihr Verhältnis heute wie von jeder Generation von Praktikerinnen und Praktikern bzw. von Theoretikerinnen und Theoretikern diskutiert werden. Welcher erziehungswissenschaftlichen Theorie bedarf die pädagogische Praxis? Auf welche Praxis bezieht sie sich und wie wird sie in ihr verwendet? In den Beiträgen des vorliegenden Bandes wird in der Spannung zwischen Ablehnung und Zustimmung die Bedeutung der wissenschaftlichen Theorie für die pädagogische Praxis vor allem in der Gegenwart beschrieben - und werden Vorschläge für den richtigen Umgang beider miteinander gemacht. Dieses geschieht in der Hauptsache im Hinblick auf das Handeln von Lehrerinnen und Lehrern, es kommen aber auch die Probleme anderer pädagogischer Fachkräfte in den Blick. Ein Ziel besteht darin klarzustellen, welcher Ergänzungen der Ansatz Wenigers bedarf, um weiter benutzt werden zu können.