Papst Johannes Paul II. (1978-2005) hat im Verhältnis zwischen Christen und Juden die entscheidende Wende - nach manchen Vorarbeiten im 20. Jahrhundert - vollzogen, weil er "Auschwitz" in seiner ganzen Bedeutung für beide Religionen würdigte, weil er das Religiös-Gemeinsame in den Vordergrund holte, und weil er den Staat Israel im Heiligen Land ohne Wenn und Aber anerkannte.
Joseph Ratzinger hat als Professor und Kardinal "Kirche-und-Synagoge" theologisch wiederentdeckt und dies als Papst Benedikt XVI. (seit 2005) in einer Gesamtschau unbeirrt präsentiert.
Joseph Ratzinger hat als Professor und Kardinal "Kirche-und-Synagoge" theologisch wiederentdeckt und dies als Papst Benedikt XVI. (seit 2005) in einer Gesamtschau unbeirrt präsentiert.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.08.2012HEINZ-JOACHIM FISCHER, von 1978 bis 2009 Korrespondent dieser Zeitung in Rom für Italien und den Vatikan, beschäftigte sich oft mit dem Thema "Päpste und Juden". Nicht nur Pius XII. (1939-1958) bot dazu Anlass. Noch wichtiger war, dass Johannes Paul II. (1978-2005) im Verhältnis zwischen Christen und den älteren Religions-"Brüdern" die entscheidende Wende vollzogen hat. Weil er "Auschwitz" in seiner ganzen Bedeutung für beide Religionen würdigte; weil er das Religiös-Gemeinsame in den Vordergrund holte; weil er den Staat Israel im Heiligen Land ohne Wenn und Aber anerkannte. Joseph Ratzinger hat als Professor und Kardinal "Kirche und Synagoge" wiederentdeckt und präsentiert diese Gesamtschau als Papst Benedikt XVI. unbeirrt. So holt dieses Buch eine tragische Beziehung aus der Geschichte in die Zukunft.
F.A.Z.
Heinz-Joachim Fischer: Päpste und Juden. Die Wende unter Johannes Paul II. und Benedikt XVI. LIT Verlag, Berlin 2012, 288 S., 34,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Heinz-Joachim Fischer: Päpste und Juden. Die Wende unter Johannes Paul II. und Benedikt XVI. LIT Verlag, Berlin 2012, 288 S., 34,90 [Euro].
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