Die Monographie untersucht die Gedankenwelt Platons aus dem Blickwinkel der Bildung anhand der Frühdialoge Lysis und Ion, und der mittleren und späteren Schriften Menon, Symposion, Politeia, Phaidros und Nomoi. Der platonische Bildungsgedanke verfolgt die Verwirklichung einer bewussten ethischen Selbstsorge, deren Ziel und Konsequenz die politische Bildung des Menschen zur Verwirklichung des guten Lebens ist. Weil Platon in seinen Schriften kein philosophisches System entwickelt, sondern eine philosophische Lebensform zur Darstellung gebracht hat, werden die verschiedenen Aspekte der Paideia unter Berücksichtigung der kontextbezogenen Äußerungen der Dialogfiguren, der dramatischen Zeichnung der jeweiligen Charaktere und der szenischen Darstellung untersucht. Ein Teil der Arbeit ist Platons Auseinandersetzung mit den herkömmlichen Bildungsmächten gewidmet und beleuchtet Platons Positionierung gegenüber dem Bildungsanspruch der Dichter sowie der Sophisten als Wegbereiter und Gegenspieler des sokratisch-platonischen Erziehungsdenkens. Den Schluss der Arbeit bildet eine Reflexion über die Ethoswirkung und philosophische Bedeutung der platonischen Jenseitsmythen.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.