Seit jeher üben Strategien, mit denen scheinbar risikolos Gewinne an Finanzmärkten realisiert werden können, eine große Faszination auf Investoren in der ganzen Welt aus. Immer größere Popularität gewann in diesem Zusammenhang in den letzten Jahren auch ein spezielles Handelskonzept, das so genannte "Pairs Trading". Hiermit wird eine bisher am Markt eher vernachlässigte Handelsstrategie bezeichnet, deren Ziel es ist möglichst risikoarme Arbitragegewinne durch gleichzeitige Investitionen in zwei unterschiedliche Assets zu erzielen. Insbesondere auf dem US-amerikanischen Markt - vor allem durch die starke Nutzung durch Hedge Funds - wurde Pairs Trading in den letzten Jahren stetig populärer und entwickelte sich auch für viele Fondsmanager zu einem interessanten, vielversprechenden Konzept zur Erweiterung ihres Investitionsportfolios.
Entscheidend für den Erfolg eines Pairs Trader ist der Auswahlalgorithmus auf dessen Grundlage die gehandelten Anlagen identifiziert werden. Die vorliegende Studie setzt an dieser Stelle an. Neben einer grundsätzlichen, detaillierten Vorstellung des Pairs Trading und der Einbettung in ökonomische Konzepte werden im ersten Teil mögliche Auswahlroutinen entwickelt. Basierend auf theoretische Überlegungen fließen hier unter anderem Methoden aus der Stochastik ein, welche in vielen Fällen auch bereits in der Praxis verwendet werden. Darüber hinaus wird dargelegt, wie neuartige wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Ökonometrie (Kointegration) Pairs Trading Strategien erweitern können. Derartige Ansätze sind - auch aufgrund der Komplexität der Berechnungen - nach Wissen des Autors bisher in der Praxis nicht implementiert. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Darstellung des impliziten Risikoprofils der Strategie.
Der zweite Teil der Studie ist der empirischen Untersuchung der Erfolgschancen von Pairs Trading für den deutschen und europäischen Raum gewidmet. Hierzu werden für jede der zuvor abgeleiteten Handelsstrategien diemöglichen Renditechancen sowie die Risikoeinordnung über die letzten 20 Jahre ermittelt. Zur Einordnung der Ergebnisse erfolgt ein Benchmarking mit diversen Markindizes. Anhand eines Literaturüberblicks wird zudem erörtert, dass Referenz- oder Vergleichswerte in wissenschaftlichen Veröffentlichungen bisher nur sehr sporadisch zu finden sind. Insbesondere für den europäischen Raum stellt diese Arbeit nach Wissen des Autors die erste empirische Untersuchung dar. Die Ergebnisse besitzen somit eine hohe praktische und finanztheoretische Relevanz. Sie bieten grundlegende Anhaltspunkten für die Zukunftsaussichten und Chancen von Pairs Trading in neuen Märkten und zeigen erstmalig, dass die Integration von Pairs Trading Strategien beispielsweise für Fonds eine sinnvolle und lukrative Ergänzung unter Rendite- und Risikopunkten sein kann.
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Entscheidend für den Erfolg eines Pairs Trader ist der Auswahlalgorithmus auf dessen Grundlage die gehandelten Anlagen identifiziert werden. Die vorliegende Studie setzt an dieser Stelle an. Neben einer grundsätzlichen, detaillierten Vorstellung des Pairs Trading und der Einbettung in ökonomische Konzepte werden im ersten Teil mögliche Auswahlroutinen entwickelt. Basierend auf theoretische Überlegungen fließen hier unter anderem Methoden aus der Stochastik ein, welche in vielen Fällen auch bereits in der Praxis verwendet werden. Darüber hinaus wird dargelegt, wie neuartige wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Ökonometrie (Kointegration) Pairs Trading Strategien erweitern können. Derartige Ansätze sind - auch aufgrund der Komplexität der Berechnungen - nach Wissen des Autors bisher in der Praxis nicht implementiert. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Darstellung des impliziten Risikoprofils der Strategie.
Der zweite Teil der Studie ist der empirischen Untersuchung der Erfolgschancen von Pairs Trading für den deutschen und europäischen Raum gewidmet. Hierzu werden für jede der zuvor abgeleiteten Handelsstrategien diemöglichen Renditechancen sowie die Risikoeinordnung über die letzten 20 Jahre ermittelt. Zur Einordnung der Ergebnisse erfolgt ein Benchmarking mit diversen Markindizes. Anhand eines Literaturüberblicks wird zudem erörtert, dass Referenz- oder Vergleichswerte in wissenschaftlichen Veröffentlichungen bisher nur sehr sporadisch zu finden sind. Insbesondere für den europäischen Raum stellt diese Arbeit nach Wissen des Autors die erste empirische Untersuchung dar. Die Ergebnisse besitzen somit eine hohe praktische und finanztheoretische Relevanz. Sie bieten grundlegende Anhaltspunkten für die Zukunftsaussichten und Chancen von Pairs Trading in neuen Märkten und zeigen erstmalig, dass die Integration von Pairs Trading Strategien beispielsweise für Fonds eine sinnvolle und lukrative Ergänzung unter Rendite- und Risikopunkten sein kann.
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