Pakistan und Afghanistan teilen eine gemeinsame Bedrohung durch den Terrorismus, der der wichtigste destabilisierende Faktor in der Region zu sein scheint. Militanz und Terrorismus sind weder für Pakistan noch für Afghanistan von Bedeutung, denn beide Staaten sind mit massiven Sicherheitsbedrohungen durch grenzüberschreitend operierende militante Gruppen konfrontiert. Seit der Unabhängigkeit Pakistans waren die bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Staaten mit kurzen Abschnitten der Wärme stets angespannt. Insbesondere nach der Wiederherstellung der Demokratie im Jahr 2008 ist jedoch ein Paradigmenwechsel in der pakistanischen Haltung gegenüber Afghanistan zu beobachten. Ziel dieses Buches ist es, die neue Perspektive Islamabads gegenüber Kabul durch eine erneute Untersuchung der pakistanisch-afghanischen Beziehungen ab 2008 zu beleuchten und den langfristigen Politikwechsel in den pakistanisch-afghanischen Beziehungen zu bewerten. Darüber hinaus wird die Notwendigkeit einer gemeinsamen Strategie zur Terrorismusbekämpfung hervorgehoben, um die bilateralen Beziehungen zwischen Islamabad und Kabul weiter zu festigen. Darüber hinaus werden auch einige politische Empfehlungen ausgesprochen, um die sich abzeichnenden Herausforderungen wirksam zu bewältigen und die freundschaftlichen Beziehungen zu festigen.