Seit die Palaobiologie mit dem Erscheinen der "Grund ziige der Palaobiologie der Wirbeltiere" neben Paliiozoologie und Paliiobotanik zu einem dritten paliiontologischen Wissens tach wurde, sind 40 Jahre vergangen; seit der Paliiobiologie der Wirbeltiere in Gestalt der "vergleichenden biologischen Formenkunae aer fossilen niederen Tiere" eine Paliiobiologie der Wirbellosen folgte, 30 Jahre. Trolldem und obwohl beide Werke mehr oder weniger am Anfang der. Palaobiologie als eigene Disziplin standen, sind sowohl das Standardwerk von O. Abel wie die Formenkunde von E. Dacque auch heute noch in keiner Weise iiberholt. Natiirlich tragen sie den St. empel ihrer Zeit - am deutlichsten wohl der theoretisch spekulative Teil in Dacques Buch -, aber Berichtigungen ihres Inhaltes an Tatsiichlichem haben die seitherigen Funde und Forschungen fast nnr hinsichtlich weniger Einzelheiten gebracht. Um so mehr freilich ist an Erganzungen zu verzeichnen, denn bis der 1939 ausgebrochene groBe Krieg unddann im Zentrum der paliiobiologischen Forschung gewisse Nach kriegsereignisse sich hemmend auswirkten, war die Paliio biologie in sehr lebhafter Entwicklung. Sachbereiche, von den en vor 30 und 40 J ahren kaum erst Ansiille vorhanden waren, wie Paliiopa. thologie und Lebensspurenkunde, Erhal tung und Vorkommen der FossilreBte, wurden zu besonde ren Teilgebieten ausgebaut; die lebensgeschichtliche (bio historische) Seite der Paliiobiologie riickte mehr in den Vor dergrund, die stammesgeschichtliche (paliiophylogenetische) erltielt durch die aufbliihende Genetik, besonders die expe rimentelle Evolutionsforschung im Sinne F. v.
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