Andrea Palladio (1508-1580) war der wohl bedeutendste Renaissance-Architekt in Oberitalien. Obwohl er als Ikone der Baukunst gilt und sein Werk recht gut dokumentiert ist, ist über seine Person wenig bekannt. So hat er keine privaten Aufzeichnungen hinterlassen. Die Architektin und Verlegerin Ulrike
Eichhorn beschäftigt sich Eichhorn in einer dreibändigen, umfangreichen Taschenbuchausgabe (Edition…mehrAndrea Palladio (1508-1580) war der wohl bedeutendste Renaissance-Architekt in Oberitalien. Obwohl er als Ikone der Baukunst gilt und sein Werk recht gut dokumentiert ist, ist über seine Person wenig bekannt. So hat er keine privaten Aufzeichnungen hinterlassen. Die Architektin und Verlegerin Ulrike Eichhorn beschäftigt sich Eichhorn in einer dreibändigen, umfangreichen Taschenbuchausgabe (Edition Eichhorn) mit Palladios Leben und Werk.
Im nun vorliegenden ersten Band „Das Leben Palladios im Veneto“ macht sich die Autorin zunächst auf die Spurensuche in Palladios Geburtsstadt Padua. Hier setzt sie sich mit den wenigen Porträts auseinander, die angeblich Palladio darstellen sollen, denn bis heute gibt es noch kein gesichertes Porträt von ihm. Daraufhin wird Padua im 15. und 16. Jahrhundert beleuchtet. Die Universitätsstadt war Anziehungspunkt für Humanisten, Philosophen und Dichter.
Die nächste Lebensstation Palladios war Vicenza, wo er als Steinmetz arbeitete. Auch hier wird der Leser mit der norditalienischen Stadt zur damaligen Zeit vertraut gemacht. Palladios Aufenthalt in Verona wird ausführlich dokumentiert. Die Autorin stellt hier die Architekten, Ingenieure, Mathematiker, Maler und Dichter, die Palladios Vorbilder waren. Das nächste Kapitel zeigt Palladio als Konstrukteur in der Terraferma 1540-1560. Detailliert (über 40 Seiten) werden hier die adligen Familien und ihr Einfluss vorgestellt, ebenso die Dogen der Stadt Venedig während Palladios Lebenszeit. Andere Artikel informieren z.B. über die römischen Goldmünzen oder die Flussläufe im Veneto.
Das Abschlusskapitel „Im Licht der Lagune“ bringt Palladio als Baumeister für den Klerus 1560-1580 näher. Dazu gibt es Stadtgeschichten von Montagnana , Brescia und anderen oberitalienischen Städten. Abschließend hat Eichhorn aus Überlieferungen die Einkünfte Palladios zusammengetragen. Zudem gibt sie ein Vorausblick auf die beiden nächsten Bände „Palladio in Rom“ und „Palladios Werkschau“.
Das Taschenbuch ist Biografie, Kunst- und Geschichtsbuch in einem … und das in einem modernen, sehr ansprechenden Design. Viele der Kapitel und Unterkapitel haben ein eigenes, farbiges Layout und sind mit einem farbigen Buchschnitt versehen. Außerdem komplettieren sehr viele historische Abbildungen und aktuelle Farbfotos diese Entdeckungsreise in die Renaissance. Mit Neugier werden die Nachfolgebände erwartet.