Die Autoren dieses Bandes nähern sich Palladio einmal anders: aus der Sicht der architektur- und kunstgeschichtlichen Beziehungen seiner Werke - von der Antike, der Zahlen- und Harmoniesymbolik der Renaissance bis hin zur Architektur der Gegenwart und Postmoderne in Deutschland und den USA.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.02.1998Hinweis
KUNSTPANORAMA. Man muß den Mut bewundern, mit dem kleine Verlage immer wieder versuchen, im dem abgegrasten Kunstbuchgebiet neues Terrain zu erobern. Im Falle der "studeo"-Reihe des Freiburger Romberg-Verlages ist es jedoch keineswegs bloß das verlegerische Risiko, das einem Respekt abverlangt, sondern auch die Vorgehensweise. Die von Günter Schnitzler und Gottfried Schramm betreute Buchserie, die mittlerweile beim sechsten Band angekommen ist, versucht sich den großen Themen der Kunstgeschichte auf ungewöhnliche Weise anzunähern. Ihr Ziel ist es, ein Thema in seiner Breite und schillernden Tiefe auszuleuchten, indem man das Licht von möglichst vielen unterschiedlichen Seiten darauf scheinen läßt. Auch versucht man, die Überzeugungskraft der Abbildungen, in denen etwa der Kölner Taschen-Verlag die alleinseligmachende Kunstbuchmasche sieht, durch Argumente zu ersetzen. Das ist zwar nicht sehr populär, aber doch wirkungsvoll, wenn man etwa die beiden zuletzt erschienenen Bände "Bildnisse. Die europäische Tradition der Portraitkunst" und "Palladio" betrachtet. Hier ist gerade die Vielfalt der Zugänge, die die ausgewiesenen Fachleute zum Thema wählen, der Königsweg zum Verständnis. Das Abbildungsmaterial der Reihe ist ausreichend, das Format angenehm klein, der Bogen, der geschlagen wird, beeindruckend groß. Auf sehr knappen Raum werden etwa im Palladio-Band Vorläufer ebenso untersucht wie Irrläufer und auch Palladios grenzüberschreitende Nachwirkungen. (Erik Forssman [Hrsg.]: "Palladio". Werk und Wirkung. Rombach Verlag, Freiburg 1997. 269 S., br., zahlr. Abb., 29,80 DM) flo.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
KUNSTPANORAMA. Man muß den Mut bewundern, mit dem kleine Verlage immer wieder versuchen, im dem abgegrasten Kunstbuchgebiet neues Terrain zu erobern. Im Falle der "studeo"-Reihe des Freiburger Romberg-Verlages ist es jedoch keineswegs bloß das verlegerische Risiko, das einem Respekt abverlangt, sondern auch die Vorgehensweise. Die von Günter Schnitzler und Gottfried Schramm betreute Buchserie, die mittlerweile beim sechsten Band angekommen ist, versucht sich den großen Themen der Kunstgeschichte auf ungewöhnliche Weise anzunähern. Ihr Ziel ist es, ein Thema in seiner Breite und schillernden Tiefe auszuleuchten, indem man das Licht von möglichst vielen unterschiedlichen Seiten darauf scheinen läßt. Auch versucht man, die Überzeugungskraft der Abbildungen, in denen etwa der Kölner Taschen-Verlag die alleinseligmachende Kunstbuchmasche sieht, durch Argumente zu ersetzen. Das ist zwar nicht sehr populär, aber doch wirkungsvoll, wenn man etwa die beiden zuletzt erschienenen Bände "Bildnisse. Die europäische Tradition der Portraitkunst" und "Palladio" betrachtet. Hier ist gerade die Vielfalt der Zugänge, die die ausgewiesenen Fachleute zum Thema wählen, der Königsweg zum Verständnis. Das Abbildungsmaterial der Reihe ist ausreichend, das Format angenehm klein, der Bogen, der geschlagen wird, beeindruckend groß. Auf sehr knappen Raum werden etwa im Palladio-Band Vorläufer ebenso untersucht wie Irrläufer und auch Palladios grenzüberschreitende Nachwirkungen. (Erik Forssman [Hrsg.]: "Palladio". Werk und Wirkung. Rombach Verlag, Freiburg 1997. 269 S., br., zahlr. Abb., 29,80 DM) flo.
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