Unter Dermatoglyphen versteht man die Untersuchung der Konfiguration der Hautrippen an den Fingern, Handflächen und Fußsohlen. Die Hautfurchen sind genetisch bedingt, und mehrere Studien haben einen Zusammenhang zwischen Dermatoglyphen und verschiedenen Krebsarten gezeigt. In diesem Buch werden Finger- und Handflächenabdruckmuster von Patienten mit oralen Plattenepithelkarzinomen (OSCC) und von Personen mit tabakbedingten Gewohnheiten, aber ohne tabakbedingte Läsionen, untersucht und analysiert. Ziel war es, festzustellen, ob es spezifische dermatoglyphische Muster gibt, die bei der Vorhersage der Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines oralen Plattenepithelkarzinoms hilfreich sind. Die Studie bestand aus zwei Gruppen, einer Gruppe von 30 Patienten mit OSCC und einer Gruppe von 30 Kontrollpatienten. Die Finger- und Handabdrücke der Patienten und der Kontrollpersonen wurden mit der Ink-Methode erfasst und qualitativ und quantitativ ausgewertet. Für die quantitative Analyse wurde der "Varianztest" und für die qualitative Analyse der "Chi-Quadrat-Test" verwendet. In unserer Studie stellten wir fest, dass Bögen und Schleifen bei den Patienten häufiger vorkamen, während die Wirbel bei den Kontrollen häufiger waren. Daher können wir die Dermatoglyphen als Hilfsmittel einsetzen, um Patienten mit gewebeverschleißenden Gewohnheiten aufzuklären und so einer drohenden Erkrankung vorzubeugen oder sie abzufangen.