Magersucht - eine Krankheit, die in aller Munde ist und deren Gefährlichkeit dennoch verdrängt wird: Über 14 Prozent der betroffenen Frauen und Mädchen sterben. Dieser autobiografische Bericht zeigt Auswege aus einem Teufelskreis.Stets hat Julia gute Ausreden parat, wenn man ihr sagt, sie sei zu dünn. Erst als sie nach einem Reitunfall ins Krankenhaus muss, konfrontiert sie der Arzt mit der Diagnose "Magersucht" - für Julia Schock und Befreiung zugleich: Sie fürchtet die Stigmatisierung und ist zugleich froh, dass ein jahrelanges Versteckspiel ein Ende hat. Doch die Akzeptanz der Diagnose ist nur der erste Schritt auf dem langen Weg zur Selbstakzeptanz, der aus der Krankheit hinausführt."Ich brauchte den Hunger, um nicht alleine zu sein": In unverblümter Sprache erzählt die Autorin von den Fallen, die man sich als Magersüchtige stellt. Wie Hungern bis zur Entkräftung zur Sucht wird, die positive Gefühle auslöst - und was man tun kann, um aus diesem Muster hinauszukommen. Sie zeigt, wie man lernt, Grenzen zu ziehen und sich von den Bedürfnissen seines Umfelds nicht ausbeuten zu lassen. Und sie beschreibt am eigenen Beispiel, wie man den Kampf gegen sich selbst aufgeben kann - wie man einen Stein auf dem eigenen Herzen so verrückt, dass er tragbar wird.Ein eindringlicher Erfahrungsbericht für Betroffene, Angehörige, Therapeuten und für alle Menschen, die ein tieferes Verständnis für den Mechanismus von Essstörungen und Suchterkrankungen entwickeln möchten.
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