Um den Palmwein kreisenviele Legenden. Zu reichlich genossen, hat er eine psychedelische Wirkung, und man soll durch ihn sogar in Kontakt mit den Geistern treten können. Adriaan van Dis wählt ihn als Ausgangspunkt für seine Geschichte und fängt darin das ganze Panorama des afrikanischen Kontinents ein. Susan Courtland, eine weiße Amerikanerin, ist auf einer Insel vor der westafrikanischen Küste hängengeblieben. Sie ist zwischen der Liebe zu einem Eingeborenen und einem weißen Reeder hin und her gerissen und ergreift in den bürgerkriegsähnlichen Zuständen - die Separatisten erstreben die Unabhängigkeit vom Festland - für die Aufständischen Partei. Durch ihre wohlmeinende Hilfaktion beschwört sie eine Katastrophe herauf. Sie besorgt den Verfolgten ein Boot, das wegen Überfüllung mit allen Flüchtlingen...
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.08.2000Berauschend nüchtern
Wenn Hälften sich suchen: Adriaan van Dis war in Afrika
In Urzeiten, als die Kontinente Europas und Afrikas zusammenhingen, sollen einer alten Fabel nach auch die Lebewesen Doppelte gewesen sein. Zeus habe sie in zwei Hälften zerschnitten, woraus die Menschen hervorgegangen seien. Mit ihnen kam die Sehnsucht nach der verlorenen anderen Hälfte in die Welt, und die Liebe, die der fremden Melodie die eigenen Töne abzulauschen versteht. Der Liebende kommt deshalb auf leisen Sohlen und ist mit der Verschwiegenheit im Bunde. Ihm gleicht der Erzähler. Er verzichtet auf schmachtende Töne und macht aus der Selbstzurücknahme eine Kunst, die um die Nähe und Ferne seiner Objekte weiß. Die Abstände vermißt er nüchtern. Doch unter der Maske des teilnahmslosen Beobachters ist er tastendes Auge und fühlendes Ohr. Seinen Figuren verheißt er weder Trost noch Erlösung. Die Welt will er nicht retten.
Ein Erzähler dieses Kalibers ist der 1946 im holländischen Bergen geborene Adriaan van Dis. Holland ist nur zur Hälfte seine Heimat. Van Dis stammt aus einer niederländisch-ostindischen Familie, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem heutigen Indonesien in das Mutterland zurückgekehrt war. Mit dem Roman "Indische Dünen" und dem Kinderbuch "Nathan Sid", die beide auf Deutsch vorliegen, war es van Dis gelungen, der verblaßten holländischen Kolonialseele einige ihrer verdrängten Geheimnisse zu entlocken und die Herzen seines Publikums zu gewinnen. "Palmwein oder Die Liebe zu Afrika" heißt seine jüngste Erzählung. Der Globetrotter hat den Kontinent gewechselt.
Der Schauplatz ist eine vor der westafrikanischen Küste gelegene, namenlose ehemalige Sklaveninsel, die man nach einer dem Buch vorangestellten Warnung auf der Landkarte vergeblich suchen würde. Mit sozialen, religiösen und politischen Spannungen bricht dort die äußere Zeit, der sprichwörtliche "Wandel", in einen magischen Kreis ein, der starr genug ist, um das ihm Zugeführte dem gleichförmigen insularen Lebensrhythmus anzuverwandeln. Aus ihm gibt es kein Entrinnen, weder für die Lebenden noch für die Toten, die als geisterhafte Stimmen und Töne präsent sind: "Auf der Insel sang die Zeit", und wer ihre Melodie begreifen wollte, gab sich dem Palmwein hin, einem stark berauschenden, halluzinogenen Getränk, das aus dem vergorenen, trüben Blutungssaft der Rinden und Blütenstände von Palmbäumen gewonnen wird: "Wer nie Palmwein gekostet hat", wird einer neu angekommenen Besucherin erklärt, "der weiß nichts von Afrika."
Dergleichen verbotene Genüsse, ein Bacchanal, ein Feuertänzer, ein schwarzer Gewürzhändler, libanesische Waffenschieber, politische Insurgenten, drangsalierte Schauerleute, prügelnde Pompiers, notleidende Flüchtlinge sowie eine bizarre Riege hängengebliebener Weißer, die aus Harry's Bar in Casablanca entlaufen sein könnten, finden bei van Dis zu keineswegs epischer Eintracht zusammen, sondern werden wie durch ein Teleskop justiert und zu miniaturhaften Momentaufnahmen gebündelt. Doch unversehens steuern sämtliche privaten und politischen Händel auf eine Tragödie zu, die erst durch die gutgemeinte Einmischung der Weißen ausgelöst wird, was die Insel in die Schlagzeilen der Weltpresse bringt. Das alles kommt ohne exotische Klischees daher, und auch auf Worte wie "Urwald" und "Eingeborene" verzichtet man gerne.
"Jede Übereinstimmung mit existierenden Inseln vor der westafrikanischen Küste", ließ van Dis seinem Buch ins Impressum schreiben, "ist nicht zufällig", und auch dies: "Wer sich in einer der Figuren erkennt, verfügt über mehr Phantasie als der Autor." Das ist bescheiden, vielleicht ein wenig kokett gesagt und stimmt mit einer leisen Ironie überein, die den allwissenden Gestus scheut, aber gewitzt genug ist, um sich mal professionell dumm und stumm stellen zu können. Van Dis' Kleinkunst lebt von der Maske der Verdoppelung. Der anonyme Erzähler, ein Berufsreisender mit dem Auftrag, einen "Rapport" über die Zustände auf der Insel zu verfassen, tritt nach wenigen Seiten zugunsten einer stellvertretenden Protagonistin zurück, der er bis zum Schlußkapitel das Wort überläßt, um ihr zuzuhören: ". . . sie schenkte mir keinen Blick, für sie existierte ich nicht, sie erzählte ihre Geschichte wie für ganz andere, ganz ferne Menschen. Ich war lediglich der Beobachter, so sehr ich diese Rolle auch bedauerte."
Das ist das Eingeständnis eines Sehnsüchtigen, der sich in seinem Gegenüber wiedererkennt: Susan Courtland, eine skurrile Amerikanerin, ist vom gleichen Schlag wie der Berichterstatter und mit ähnlichen Distanz- und Aufzeichnungsgeräten wie dieser gewappnet. Mit Bleistift, Skizzenblock und Fernglas unterwegs, zeichnet sie Sonnenuntergänge, die sie an Touristen verscherbelt, und für Notlagen hat sie eine Browning parat. "Mit erhobenem Bleistift, dem Daumen und zugekniffenem Auge die Länge der Mole schätzend - so macht das die Tochter eines Landvermessers", beschreibt sie ihre Arbeitsweise. Auf diese "seltsam distanzierte Frau", die ihrem Äußeren nach eine lange Reise hinter sich hatte, wurde der Erzähler nur deshalb aufmerksam, weil beide eine so stille Verabredung miteinander hatten, daß sie sich zunächst aus dem Wege gingen: "Der Umgang mit Menschen fiel ihr sichtlich schwer. Und wieder erkannte ich etwas von mir selbst in ihr."
Doch bei Susan gab es Palmwein, und bei Palmwein erzählt sie ihre Geschichte, seit ihrer Ankunft auf der Insel, die nur eine von unzähligen Durchgangsstationen auf einer Reise ohne Ziel sein sollte. Müde, ausgezehrt und von Krankheit gezeichnet, sei sie aus der Wüste gekommen und habe ihren Durst mit Palmwein gestillt. Der Rausch habe lange angehalten, und der Palmwein habe ihr die Erinnerungen gelöst, die Augen geöffnet und sie wachgerüttelt. Seit ihrer Kindheit gewohnt, immer und überall nur Abschied nehmen zu müssen, habe sie sich zum Bleiben entschlossen: Zu lange sei sie weggelaufen, doch auf der Insel wolle sie ihr Leben in die Hand nehmen. "Die Insel will es so."
Susan, so resümiert der Erzähler, der zu Beginn einen Brief aus Afrika mit der Nachricht von ihrem Tode erhielt, "hatte sich die Insel zum Sterben ausgesucht, aber sie wurde wiedergeboren". Er habe seine Verbundenheit dadurch zeigen wollen, daß er - beide - "losließ". Doch auch sein Leben habe sich seither geändert: "Durch den Abschied von der Illusion, ich müsse andere retten, verlor ich meinen Hochmut und wurde für meine Mitmenschen zugänglicher. Weniger einsam." Und die Inselbewohner? "Nur wenige begingen Selbstmord, die meisten kämpften und machten weiter. Vielleicht ist das die Schönheit des Lebens." Ein schöner Schluß für eine sokratische Parabel. "Eros nimmt uns alles Fremde und gibt uns das Eigene wieder", hatte Sokrates im "Gastmahl" die Liebe geschildert.
VOLKER BREIDECKER
Adriaan van Dis: "Palmwein oder Die Liebe zu Afrika". Roman. Aus dem Niederländischen übersetzt von Marlene Müller-Haas. Carl Hanser Verlag, München und Wien 2000, 152 S., geb., 25,- DM.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Wenn Hälften sich suchen: Adriaan van Dis war in Afrika
In Urzeiten, als die Kontinente Europas und Afrikas zusammenhingen, sollen einer alten Fabel nach auch die Lebewesen Doppelte gewesen sein. Zeus habe sie in zwei Hälften zerschnitten, woraus die Menschen hervorgegangen seien. Mit ihnen kam die Sehnsucht nach der verlorenen anderen Hälfte in die Welt, und die Liebe, die der fremden Melodie die eigenen Töne abzulauschen versteht. Der Liebende kommt deshalb auf leisen Sohlen und ist mit der Verschwiegenheit im Bunde. Ihm gleicht der Erzähler. Er verzichtet auf schmachtende Töne und macht aus der Selbstzurücknahme eine Kunst, die um die Nähe und Ferne seiner Objekte weiß. Die Abstände vermißt er nüchtern. Doch unter der Maske des teilnahmslosen Beobachters ist er tastendes Auge und fühlendes Ohr. Seinen Figuren verheißt er weder Trost noch Erlösung. Die Welt will er nicht retten.
Ein Erzähler dieses Kalibers ist der 1946 im holländischen Bergen geborene Adriaan van Dis. Holland ist nur zur Hälfte seine Heimat. Van Dis stammt aus einer niederländisch-ostindischen Familie, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem heutigen Indonesien in das Mutterland zurückgekehrt war. Mit dem Roman "Indische Dünen" und dem Kinderbuch "Nathan Sid", die beide auf Deutsch vorliegen, war es van Dis gelungen, der verblaßten holländischen Kolonialseele einige ihrer verdrängten Geheimnisse zu entlocken und die Herzen seines Publikums zu gewinnen. "Palmwein oder Die Liebe zu Afrika" heißt seine jüngste Erzählung. Der Globetrotter hat den Kontinent gewechselt.
Der Schauplatz ist eine vor der westafrikanischen Küste gelegene, namenlose ehemalige Sklaveninsel, die man nach einer dem Buch vorangestellten Warnung auf der Landkarte vergeblich suchen würde. Mit sozialen, religiösen und politischen Spannungen bricht dort die äußere Zeit, der sprichwörtliche "Wandel", in einen magischen Kreis ein, der starr genug ist, um das ihm Zugeführte dem gleichförmigen insularen Lebensrhythmus anzuverwandeln. Aus ihm gibt es kein Entrinnen, weder für die Lebenden noch für die Toten, die als geisterhafte Stimmen und Töne präsent sind: "Auf der Insel sang die Zeit", und wer ihre Melodie begreifen wollte, gab sich dem Palmwein hin, einem stark berauschenden, halluzinogenen Getränk, das aus dem vergorenen, trüben Blutungssaft der Rinden und Blütenstände von Palmbäumen gewonnen wird: "Wer nie Palmwein gekostet hat", wird einer neu angekommenen Besucherin erklärt, "der weiß nichts von Afrika."
Dergleichen verbotene Genüsse, ein Bacchanal, ein Feuertänzer, ein schwarzer Gewürzhändler, libanesische Waffenschieber, politische Insurgenten, drangsalierte Schauerleute, prügelnde Pompiers, notleidende Flüchtlinge sowie eine bizarre Riege hängengebliebener Weißer, die aus Harry's Bar in Casablanca entlaufen sein könnten, finden bei van Dis zu keineswegs epischer Eintracht zusammen, sondern werden wie durch ein Teleskop justiert und zu miniaturhaften Momentaufnahmen gebündelt. Doch unversehens steuern sämtliche privaten und politischen Händel auf eine Tragödie zu, die erst durch die gutgemeinte Einmischung der Weißen ausgelöst wird, was die Insel in die Schlagzeilen der Weltpresse bringt. Das alles kommt ohne exotische Klischees daher, und auch auf Worte wie "Urwald" und "Eingeborene" verzichtet man gerne.
"Jede Übereinstimmung mit existierenden Inseln vor der westafrikanischen Küste", ließ van Dis seinem Buch ins Impressum schreiben, "ist nicht zufällig", und auch dies: "Wer sich in einer der Figuren erkennt, verfügt über mehr Phantasie als der Autor." Das ist bescheiden, vielleicht ein wenig kokett gesagt und stimmt mit einer leisen Ironie überein, die den allwissenden Gestus scheut, aber gewitzt genug ist, um sich mal professionell dumm und stumm stellen zu können. Van Dis' Kleinkunst lebt von der Maske der Verdoppelung. Der anonyme Erzähler, ein Berufsreisender mit dem Auftrag, einen "Rapport" über die Zustände auf der Insel zu verfassen, tritt nach wenigen Seiten zugunsten einer stellvertretenden Protagonistin zurück, der er bis zum Schlußkapitel das Wort überläßt, um ihr zuzuhören: ". . . sie schenkte mir keinen Blick, für sie existierte ich nicht, sie erzählte ihre Geschichte wie für ganz andere, ganz ferne Menschen. Ich war lediglich der Beobachter, so sehr ich diese Rolle auch bedauerte."
Das ist das Eingeständnis eines Sehnsüchtigen, der sich in seinem Gegenüber wiedererkennt: Susan Courtland, eine skurrile Amerikanerin, ist vom gleichen Schlag wie der Berichterstatter und mit ähnlichen Distanz- und Aufzeichnungsgeräten wie dieser gewappnet. Mit Bleistift, Skizzenblock und Fernglas unterwegs, zeichnet sie Sonnenuntergänge, die sie an Touristen verscherbelt, und für Notlagen hat sie eine Browning parat. "Mit erhobenem Bleistift, dem Daumen und zugekniffenem Auge die Länge der Mole schätzend - so macht das die Tochter eines Landvermessers", beschreibt sie ihre Arbeitsweise. Auf diese "seltsam distanzierte Frau", die ihrem Äußeren nach eine lange Reise hinter sich hatte, wurde der Erzähler nur deshalb aufmerksam, weil beide eine so stille Verabredung miteinander hatten, daß sie sich zunächst aus dem Wege gingen: "Der Umgang mit Menschen fiel ihr sichtlich schwer. Und wieder erkannte ich etwas von mir selbst in ihr."
Doch bei Susan gab es Palmwein, und bei Palmwein erzählt sie ihre Geschichte, seit ihrer Ankunft auf der Insel, die nur eine von unzähligen Durchgangsstationen auf einer Reise ohne Ziel sein sollte. Müde, ausgezehrt und von Krankheit gezeichnet, sei sie aus der Wüste gekommen und habe ihren Durst mit Palmwein gestillt. Der Rausch habe lange angehalten, und der Palmwein habe ihr die Erinnerungen gelöst, die Augen geöffnet und sie wachgerüttelt. Seit ihrer Kindheit gewohnt, immer und überall nur Abschied nehmen zu müssen, habe sie sich zum Bleiben entschlossen: Zu lange sei sie weggelaufen, doch auf der Insel wolle sie ihr Leben in die Hand nehmen. "Die Insel will es so."
Susan, so resümiert der Erzähler, der zu Beginn einen Brief aus Afrika mit der Nachricht von ihrem Tode erhielt, "hatte sich die Insel zum Sterben ausgesucht, aber sie wurde wiedergeboren". Er habe seine Verbundenheit dadurch zeigen wollen, daß er - beide - "losließ". Doch auch sein Leben habe sich seither geändert: "Durch den Abschied von der Illusion, ich müsse andere retten, verlor ich meinen Hochmut und wurde für meine Mitmenschen zugänglicher. Weniger einsam." Und die Inselbewohner? "Nur wenige begingen Selbstmord, die meisten kämpften und machten weiter. Vielleicht ist das die Schönheit des Lebens." Ein schöner Schluß für eine sokratische Parabel. "Eros nimmt uns alles Fremde und gibt uns das Eigene wieder", hatte Sokrates im "Gastmahl" die Liebe geschildert.
VOLKER BREIDECKER
Adriaan van Dis: "Palmwein oder Die Liebe zu Afrika". Roman. Aus dem Niederländischen übersetzt von Marlene Müller-Haas. Carl Hanser Verlag, München und Wien 2000, 152 S., geb., 25,- DM.
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Als "moderne Parabel" preist Angelika Overath das Buch, das das Aussteigerleben von Europäern auf einer afrikanischen Insel schildert. Sie beurteilt die doppelte Erzählperspektive von einem distanzierten Berichterstatter einerseits und der Innenschau einer "gestrandeten Frau" andererseits als "schönen Trick" um sowohl "Pathos" als auch "Understatement" einsetzen zu können. Geschichte und Alltagsleben der Insel, auf der der Roman spielt, sind genau und einfühlsam recherchiert und vermittelten das nötige Hintergrundwissen, lobt die Rezensentin. sie hebt auch positiv hervor, dass der Autor die Einmischung fremder Mächte in Afrika zur Sprache bringt. Van Dis mache deutlich, dass erst die europäische Einmischung in die Landwirtschaft das ökologische Gleichgewicht gestört hat und an der Versteppung der Insel schuld ist. Overath preist Schönheit, Engagement und Behutsamkeit des Romans und empfiehlt ihn allen, die Afrika sowieso schon lieben.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Van Dis ist als hellwacher Geist auf Reisen Bruce Chatwin gleichzusetzen, aber er ist auch ein famoser Geschichtenerzähler und politisch immens engagierter Autor. (...) Man sollte sich durch den eher bescheidenen Umfang des Werkes nicht täuschen lassen, denn viele spannende Täuschungen und Verwicklungen wohnen ihm inne und auch die eindrucksvolle Bestätigung, dass Erzählflut keine Frage der Seitenanzahl ist." Werner Krause, Kleine Zeitung, 24.06.00 "Ein exemplarisches Stück Afrika also, wahrer als die Realität, weil komprimiert und auf den - wenn auch subjektiven - Punkt gebracht." Martin Hager, Die Tageszeitung, 01./02.04.2000 "Auch wenn der Text versöhnlich schließt, macht er klar: Afrika ist schwer zu lieben. Das schöne, behutsam engagierte Buch sei allen empfohlen, die nicht umhin können, es doch zu tun." Angelika Overath, Neue Zürcher Zeitung, 09.11.00