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Als Theo Frank den Brief des Ministeriums öffnet, ist er noch ahnungslos, was auf ihn zukommt. Beim Lesen fängt sein Herz vor Aufregung an zu klopfen. Sie bieten ihm eine Lehrerstelle in Simbabwe an, an einer der vielen Schulen irgendwo im Busch, und er spürt, dass er eigentlich keine Wahl hat und ihm das Leben ein außergewöhnliches Angebot macht, das er nicht ausschlagen darf.Drei Monate später findet er sich an einer ländlichen Schule in Afrika wieder, zu einer Zeit, Mitte der Achtziger Jahre, fünf Jahre nach der Unabhängigkeit des Landes, die geprägt ist von Hoffnung und Optimismus.Zwei…mehr

Produktbeschreibung
Als Theo Frank den Brief des Ministeriums öffnet, ist er noch ahnungslos, was auf ihn zukommt. Beim Lesen fängt sein Herz vor Aufregung an zu klopfen. Sie bieten ihm eine Lehrerstelle in Simbabwe an, an einer der vielen Schulen irgendwo im Busch, und er spürt, dass er eigentlich keine Wahl hat und ihm das Leben ein außergewöhnliches Angebot macht, das er nicht ausschlagen darf.Drei Monate später findet er sich an einer ländlichen Schule in Afrika wieder, zu einer Zeit, Mitte der Achtziger Jahre, fünf Jahre nach der Unabhängigkeit des Landes, die geprägt ist von Hoffnung und Optimismus.Zwei Koffer hat er mitgebracht, drei Kisten sind noch unterwegs. Alles andere hat er zurückgelassen - glaubt er jedenfalls. Es dauert nicht lange, bis er einsieht, dass das nicht geht. Man kann seine eigene Geschichte nicht zurücklassen. Sie hat durch die Entfernung nicht etwa an Gewicht, sondern an Bedeutung gewonnen. Weder will er sich auf Zeit von seiner Freundin Sarah trennen, noch kann er vergessen, was ihm in Italien passierte - und das Verhältnis zu seinem Vater beschäftigt ihn genau wie zuvor. Doch je länger er bleibt, und je mehr er Afrika bereist, desto mehr sieht er die Dinge in einem neuen Licht. Es kommt schließlich zu einer Begegnung, die ihm hilft, den alten Groll gegenüber seinem Vater loszulassen. Eine unerklärliche Krankheit zwingt ihn, einen traditionellen San-Heiler in Botswana aufzusuchen. Theo ist nicht begeistert, als ihm sein malawischer Freund Nelson den Vorschlag unterbreitet. Aber er ist an einem Punkt angelangt, an dem er alles ausprobieren würde. Er nimmt das Angebot an und erlebt etwas völlig Unerwartetes: während des Heilungsrituals erscheint sein Vater vor ihm, so real und intensiv, als sei er tatsächlich mit ihm im Raum. Er erlebt Szenen seiner frühen Jugend aus dessen Perspektive und beginnt zu begreifen, dass seine Interpretation der Ereignisse nicht dem entspricht, was wirklich geschah.
Autorenporträt
Stephan Beyer wird im Erzgebirge geboren und wächst im Südwesten Deutschlands auf. An der PH Freiburg studiert er Mathematik und Kunsterziehung für das Lehramt, 2011 schließt er ein Masters-Studium an der Open University of England ab. In Deutschland, Simbabwe und der Tschechischen Republik arbeitet er als Lehrer und stellvertretender Schulleiter. In Namibia leitet er Fortbildungen, organisiert und eröffnet Ausstellungen und fördert Künstler des Landes. Seit 2019 lebt er mit seiner südafrikanischen Frau Michelle und ihren beiden Hunden in der Nähe von Kapstadt.