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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1-, Ruhr-Universität Bochum, Veranstaltung: Pastklassisches Hollywoodkino, Sprache: Deutsch, Abstract: Pandora ist Zeus Rache am betrügerischen Prometheus und den Menschen: er lässt die Götter des Olymp eine schöne Frau formen, die "von allen Göttern beschenkte", damit sie Verderben über die Männer bringe, die ihrer Schönheit nicht widerstehen können. Durch sie kommen Krankheiten, Seuchen und andere Übel in die Welt und das bisher sorglose Leben der Menschheit. Wie die biblische Eva trägt Pandora damit die Schuld für die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1-, Ruhr-Universität Bochum, Veranstaltung: Pastklassisches Hollywoodkino, Sprache: Deutsch, Abstract: Pandora ist Zeus Rache am betrügerischen Prometheus und den Menschen: er lässt die Götter des Olymp eine schöne Frau formen, die "von allen Göttern beschenkte", damit sie Verderben über die Männer bringe, die ihrer Schönheit nicht widerstehen können. Durch sie kommen Krankheiten, Seuchen und andere Übel in die Welt und das bisher sorglose Leben der Menschheit. Wie die biblische Eva trägt Pandora damit die Schuld für die Verbannung des Menschen aus dem paradiesischen Urzustand und wie Eva gilt sie als Urahnin aller Frauen. Im 21. Jahrhundert macht sich eine moderne Kunstfrau auf die Suche nach der sprichwörtlich gewordenen Büchse der Pandora: in Tomb Raider - The Cradle Of Life (USA 2003, Regie: Jan de Bont) muss die Grabjägerin Lara Croft (Angelina Jolie) verhindern, dass der größenwahnsinnige Bio-Waffen Experte Jonathan Reiss (Ciarán Hinds) die Schatulle in die Hände bekommt, die, seit Jahrtausenden in der "Wiege des Lebens" versteckt, das Geheimnis des Daseins und die Gefahr schrecklicher Seuchen birgt. Tomb Raider 2 bietet sich für eine Untersuchung des Zusammenspiels postklassischer Figurenkonzeption mit den kausalen Handlungsketten filmischer Narration an, insbesondere da die Titelheldin, wie kaum eine andere, als Computerspielfigur und virtuelle Persönlichkeit gerade durch und mit den Medien existiert, die die Reizflut unserer heutigen Großstadtkultur ausmachen, welche mit dem viel beschworenen postmodernen Wandel in Gesellschaft, Kultur und Bewusstsein assoziiert wird. Lara Croft hat als 'allbeschenkte' Kunstfrau auch etwas von dem Konstruktcharakter, in dem sich das fragmentarische und heterogene Wesen der Postmoderne spiegelt. Demgegenüber stehen die Ansprüche klassischer linearer Handlungsverläufe und Konsistenz der Figur, die sich als Elemente der Narration in den Jahren der Hollywood Studio-Ära etabliert haben. Wie diese beiden Positionen miteinander vereinbart werden, wie sie sich wechselseitig beeinflussen und wie tradierte Rollenzuschreibungen und Konzepte im Zuge dessen unterlaufen werden, ist Gegenstand der folgenden Untersuchung.
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