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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Geschichte), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter der Formel "Panem et circenses" kann die römische Politik der Kaiserzeit gegenüber ihren Bürgern zusammengefasst werden, und der Satiriker Juvenal war sogar der Ansicht, dass sich das römische Volk "die Macht abkaufen" hatte lassen bzw. auf seine "Rechte als Souverän verzichtet" hatte. Einerseits gab es die kostenlosen Getreideversorgungen, manchmal mit freiwilligen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Geschichte), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter der Formel "Panem et circenses" kann die römische Politik der Kaiserzeit gegenüber ihren Bürgern zusammengefasst werden, und der Satiriker Juvenal war sogar der Ansicht, dass sich das römische Volk "die Macht abkaufen" hatte lassen bzw. auf seine "Rechte als Souverän verzichtet" hatte. Einerseits gab es die kostenlosen Getreideversorgungen, manchmal mit freiwilligen kaiserlichen Geldgeschenken versehen, auf die etwa 200.000 Bürger Roms Anspruch hatten, andererseits die aufwendigen Massenunterhaltungen, die zur Zerstreuung und Ablenkung des römischen Volkes von der Politik dienen sollten. Die Kaiser waren auf diese Weise bemüht, Ruhe und politische Stabilität und damit ihre Herrschaft zu sichern. Manche Züge dieser antiken Massenunterhaltungen lassen gewisse Analogien an heutige Massenveranstaltungen erkennen wie z.B. bei Autorennen, Fußballspielen und anderen Massensportarten, bei denen sich ebenfalls derart viel an Emotionen bei den Besuchern entladen wie bei den Römern im Circus, in der Arena oder im Theater. "Das alles hat sich, einem Worte des Historikers Livius zufolge, aus bescheidenen Anfängen zu schließlich 'unerträglichem Wahnsinn' gesteigert" , wobei diese Entwicklung häufig als typisch für die römische Kaiserzeit angesehen wird. So haben viele Kaiser sich bemüht, "ihre Vorgänger an Pracht, Ausstattung und Häufigkeit der Spiele zu übertrumpfen - eine Spirale im Buhlen um die Gunst der Römer, die zu manch schlimmen Exzessen geführt hat" . Jedoch lässt sich dieses System von "Brot und Spiele" bis ins 2. Jahrhundert v.Chr. zurückverfolgen und ist daher keine Erfindung von Caesar oder Augustus. Neben den geschichtlichen Werden dieses Systems soll erörtert werden, wie diese kaiserliche Politik das römische Volk beeinflusst und ob eine völlige politische Entmündigung stattgefunden hat.
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