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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Landschaftsarchitektur, Landespflege, Gartenbau, Note: 1,0, Universität für Bodenkultur Wien (Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung), Veranstaltung: Bakkalaureatsseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Osten Österreichs bildeten ausgedehnte Trockenrasen bis ins 19. Jahrhunderthinein vielerorts eine weite, offene Steppenlandschaft, in der zahlloseViehherden weideten. Weite und Offenheit prägen auch in der heutigen Zeitdie Identität dieser pannonischen Landschaft, doch sind von den Trockenrasen,die einst ein…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Landschaftsarchitektur, Landespflege, Gartenbau, Note: 1,0, Universität für Bodenkultur Wien (Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung), Veranstaltung: Bakkalaureatsseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Osten Österreichs bildeten ausgedehnte Trockenrasen bis ins 19. Jahrhunderthinein vielerorts eine weite, offene Steppenlandschaft, in der zahlloseViehherden weideten. Weite und Offenheit prägen auch in der heutigen Zeitdie Identität dieser pannonischen Landschaft, doch sind von den Trockenrasen,die einst ein bedeutendes Landschaftselement waren, nur mehr verschwindendkleine Reste erhalten. Der größte Teil dieser Steppen wurde inintensiv genutztes Ackerland umgewandelt, andere Teile wurden aufgeforstetoder bebaut. Die Reste, die noch erhalten sind, bleiben auch weiterhin vielfältigen Bedrohungen ausgesetzt1. Neben den schon genannten Punkten ist esvor allem die Aufgabe der Nutzung durch Beweidung oder Mahd die viele Trockenrasen in ihrer langfristigen Existenz gefährdet2. Ein großer Anteil der Trockenrasen, die für den Steppencharakter der Landschaft verantwortlich waren,ist nämlich erst durch den Menschen geschaffen worden. In den inter- undpostglazialen Wärmeperioden wechselte die Ausbreitung von Wald und Steppe.An extrem trocken-heißen Standorten blieb die aus dem Südosten eingewanderteSteppenvegetation auch in Perioden, die von Wäldern dominiert waren,erhalten. Schon ab der Jungsteinzeit begann der Mensch immer mehr, dievorhandenen lichten Wälder zurückzudrängen und die weidenden Haustiereschufen große, dauerhaft gehölzfreie Flächen, auf die sich in weiterer Folge dieSteppenvegetation ausbreitete3. Im weiteren Verlauf der Geschichte gab esZeiten, in denen die Steppe durch die Ausbreitung von Äckern und Wäldernwieder auf extreme Standorte zurückgedrängt wurde, um sich später von dortwieder großflächig auszudehnen, wie etwa zu ihrer Blütezeit im 17. und 18.Jahrhundert. Heute steht man jedoch vor dem Problem, dass viele Trockenrasen als lebendige Zeugnisse dieser ehemaligen Steppenlandschaft, die sowohl einzigartiger Lebensraum, als auch gleichzeitig Teil der Identität Ostösterreichs ist, endgültig zu verschwinden drohen.
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