Als Erstes bin ich Vater! Am Arbeitsplatz bleibt den meisten Männern, falls überhaupt, nur die Wahl, in das Streberkorps einzutreten, das die Arbeit höher bewertet als die Familie, oder sich zum laschen Fußvolk zu gesellen, dessen berufliche Laufbahn auf dem Abstellgleis endet. In der häuslichen Sphäre scheinen die Optionen gleichermaßen reizlos: sie beschränken sich auf die Rolle des dressierten "Mr. Mamaö oder des chronischen Drückebergers. Doch der immer noch andauernde Kampf der Frauen dafür, am Arbeitsplatz so ernst genommen zu werden, wie sie als Mütter ernst genommen werden, hat für Frauen und Männer viel Positives hervorgebracht. Nicht zuletzt wurde dadurch der Weg für eine neue Generation von Vätern geöffnet. Dank des Engagements dieser neuen Vätern, deren Leben, Erfolge und Mißerfolge in diesem Buch beschrieben werden, wird zunehmend klar, dass Männer nicht nur als Brötchenverdiener, sondern auch als aktiver Elternteil an der sozialen Gemeinschaft teilhaben möchten. Trotz der Isolation, die sie empfinden, wird man die wachsende Anzahl der Väter nicht länger ignorieren können, die ein Familienleben aufbauen, jedoch vom Radarsystem der Statistiker, Trendforscher und familienpolitischen Strategen noch nicht erfasst werden. Das Buch macht Mut, indem es - in den Berichten der Väter - erstaunlich offen die Probleme und vor allem die kreativen Lösungen aufzeigt, die Männer finden, um zu einem richtigen Vater zum Anfassen zu werden. Es bestärkt diese "neuen Väter" darin, die es lesen - und die Frauen, die es gekauft haben - die Vaterrolle neu zu definieren und zu leben.