Wie im Klapptext zu lesen, handelt es sich es sich hier um eine autobiofrafisch inspirierte Geschichte.
Inspiriert auf jeden Fall, aber sicher nicht nur durch die eigentlichen Erlebnisse, sondern auch durch die Vorstellungskraft und den Einfallsreichtum der Gedanken des Autors.
Sprich: dem
Schreibstil, der einem ein Kopfkino beschert, wie es besser nicht sein kann.
Da ist Leo, knapp 10 Jahre…mehrWie im Klapptext zu lesen, handelt es sich es sich hier um eine autobiofrafisch inspirierte Geschichte.
Inspiriert auf jeden Fall, aber sicher nicht nur durch die eigentlichen Erlebnisse, sondern auch durch die Vorstellungskraft und den Einfallsreichtum der Gedanken des Autors.
Sprich: dem Schreibstil, der einem ein Kopfkino beschert, wie es besser nicht sein kann.
Da ist Leo, knapp 10 Jahre alt und nicht immer einfach, mit einem "Zappelphilipp-Syndrom", der mit seinen Pflegeeltern Stress hat und die sich überlegen, ob es nicht besser ist, ihn wieder zurück ins Kinderheim abzugeben.
Dann ist da Susanne, Leos Lehrerin. Sie macht sich Sorgen um den Jungen und hat ihn in ihr Herz geschlossen. Sie versucht zu vermitteln und als das doch nicht hilft, hält sie trotzdem den Kontakt zu Leo.
Und dann gibt es da noch Benno, Susannes Mann. Mit Ende vierzig nicht mehr der jüngste, aber immer noch fitte Teilzeittrainer in einem Fitnessstudio und Vollzeit-Hausmann.
Sein Leben läuft in festen und ruhigen Bahnen und wenn es nach ihm ginge, könnte alles so bleiben wie es ist.
Ja, könnte - wenn da nicht seine sozial motivierte Frau und dieses nun wieder Heimkind wäre.
Was nun kommt ist eine humorvolle und turbulente Geschichte, in der Mitgefühl, Verständnis und Sorge aber nicht untergehen. Hier erzählt Benno wie er in einem Alter noch Vater wird, in dem andere schon "froh" sind, das ihre Kinder weitgehend erwachsen sind.
Wie er zu Anfang seine Frau dafür lobt, wie sich um den Jungen kümmert, nur um seine Ruhe zu haben - und sich dabei immer tiefer "reinreitet", was so gar nicht seine Absicht war.
Es dauert also gar nicht lange und schon hat seine Frau ein gemeinsames Treffen im Kinderheim arrangiert, um Leo zu besuchen.
Benno lässt sich breitschlagen. EIN Besuch kann ja nicht so schlimm sein. .....
Blöd nur, dass seine Frau plötzlich verhindert ist und absagen muss, als Benno schon im Heimleiterbüro auf sie wartet.
"Na gut", denkt sich Benno, "Als Fitnesstrainer werde ich das doch wohl mit Leo auch alleine schaffen".
Nur soviel, einer von beiden ist am Ende des Tages um einiges mehr geschafft. ;-)
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So fängt die Geschichte an und mehr möchte ich von der Handlung und den Ereignissen auch gar nicht vorweg nehmen.
Die Geschichte ist einfach toll geschrieben und bei all dem Spaß und den lustigen Ereignissen, sieht man aber auch die Sorge um das Kind und das die Entscheidung Leo in Pflegeelternschaft zu nehmen keine leichte und schon gar keine leichtfertige Entscheidung war.
Wie Benno und Leo sich immer näher kommen, das Verständnis für den Jungen immer mehr wächst und wie sich alles zu einem Ganzen entwickelt, schreibt der Autor auf so eine leichte und persönliche Art, das man einfach mit jedem der drei mitfühlen und mitlachen kann.
Hier stehen keine Probleme mit Behörden oder ein "Problemkind" im Vordergrund, hier geht es einfach um das Menschliche und der Umgang miteinander.
Eigentlich eine ganz normale Familie - und doch etwas anders.
Mit viel Spaß und noch mehr Humor!
Ein Humor, der fast schon an Slapstick grenzt und doch schafft es der Autor, das man eben nicht die Augen verdreht, sondern einfach nur Spaß hat und mitlacht.
Ich sag nur: Fliegende Haarbürste im Heimleiterbüro im Kapitel "Läuse auf der Achterbahn"!
Und auch wenn Benno sich bis fast am Ende noch nicht wirklich ganz überzeugt war, gab es dann eine klare Antwort einem Freund gegenüber:
Zitat:
"Nein!", sagte ich mit Entschlossenheit. "Der Leo bleibt jetzt für immer, Umtausch ausgeschlossen!"
Ein Zitat das, wie ich finde, alles sagt. :)
Mein Fazit:
Eine turbulente Geschichte über das Vaterwerden mit einem schon "fertigen" Sohn, in einem nicht mehr ganz so jungem Alter.
Eine Geschichte, die zeigt, dass vieles auch mit Humor und etwas Selbstironie leichter genommen werden kann, als man es im Alltag oft selbst tut.
Leseempfehlung - von mir auf jeden Fall!