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Die Gedanken sind fry »Hoher Spaß- und Spannungsfaktor.« Format Frys Radio- und Zeitungsbeiträge sind berühmt-berüchtigt. Er und sein Alter ego Donald Trefusis - allen Lesern des »Lügners« bekannt - plaudern über Margaret Thatcher, Erziehung, Wimbledon, Fernsehen, Langeweile, das Altern, Gott und den Rest der Welt. Witzige Anekdoten wechseln sich ab mit klugen Re?exionen über Theater, Drogen, Politik und Sport und bilden ein Feuerwerk aus Sprachwitz und Intelligenz.

Produktbeschreibung
Die Gedanken sind fry »Hoher Spaß- und Spannungsfaktor.« Format Frys Radio- und Zeitungsbeiträge sind berühmt-berüchtigt. Er und sein Alter ego Donald Trefusis - allen Lesern des »Lügners« bekannt - plaudern über Margaret Thatcher, Erziehung, Wimbledon, Fernsehen, Langeweile, das Altern, Gott und den Rest der Welt. Witzige Anekdoten wechseln sich ab mit klugen Re?exionen über Theater, Drogen, Politik und Sport und bilden ein Feuerwerk aus Sprachwitz und Intelligenz.

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Autorenporträt
Stephen Fry ist Schriftsteller, Schauspieler, Moderator, Kolumnist und Regisseur. Sein exzentrischer Charakter erklärt sich durch seine krumme Nase und den halben Zentimeter, den er kleiner ist als Monty-Python-Legende John Cleese. Sein Buch »Mythos« wurde zum SPIEGEL-Bestseller, der Nachfolger Helden zum Historischen Buch des Jahres 2021 gekürt. »Helden" wurde 2021 von DAMALS. Das Magazin für Geschichte als "Historisches Buch des Jahres" ausgezeichnet.Bei Aufbau und im Aufbau Taschenbuch sind seine Romane »Geschichte machen«, »Der Lügner«, »Das Nilpferd« und »Der Sterne Tennisbälle« lieferbar, ebenso »Paperweight. Literarische Snacks«, »Feigen, die fusseln. Entfessle den Dichter in dir«, die Autobiographie »Ich bin so Fry. Meine goldenen Jahre« sowie »Mythos. Was uns die Götter heute sagen«, »Helden. Die klassischen Sagen der Antike neu erzählt« und »Troja. Von Göttern und Menschen, Liebe und Hass«.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.04.1996

Arme bedeckt
Kolumnen von Stephen Fry

Hier ist einmal ein Buch, dessen Inhaltsverzeichnis man viele Leser wünscht. Es ist einfallsreich und kurzweilig. Stephen Fry, der Autor, hat das schön gemacht. Man will das Buch schon zuklappen, da entdeckt man, daß es danach noch weitergeht, ziemlich lang sogar. Aber warum?

Offenbar weiß Fry das selbst nicht so recht. Er rät dem Leser, sein Buch als Briefbeschwerer zu benutzen. Wer keine Briefe hat, wird eingeladen, das Foto Frys, das auf dem Schutzumschlag abgebildet ist, zu "verunstalten". Lesen, sagt Fry, könne man sein Buch eigentlich nicht, und wenn, dann am besten im Badezimmer einige Minuten lang und "je nach Eingeweidebefinden". Für alle, die sich mit dem Inhaltsverzeichnis nicht begnügen wollen, rasch ein paar Worte zum Buch: Es enthält Frys gesammelte Rezensionen, Zeitungskolumnen und die Texte einer Radioserie. Letztere handelt von Donald Trefusis, einem betagten Philologen, der aus seinem Leben erzählt.

Vor Jahren wurde Trefusis von einem Geheimdienst angeworben, vielleicht vom KGB, vielleicht auch vom MI 5. Er kann sich daran nicht mehr so recht erinnern und mag sich bei seinen Auftraggebern nicht erkundigen. Im Krieg hat er an der Dechiffrierung der deutschen Geheimcodes mitgearbeitet, sofern er nicht gerade Marshmallows und Ausgaben des "Spectator" über offenem Feuer röstete. Trefusis ist vielen britischen Radiohörern in lieber Erinnerung. Fry bekam einen Preis für die Serie.

Fry ist durchaus nicht unkomisch, aber sein Humor ist manchmal ziemlich verklemmt. Er erzählt, daß er sich immer vor den "großen klassischen Rollen gedrückt" habe, weil er nicht "mit nackten Armen" gesehen werden wollte. Diese Scheu hindert ihn aber nicht daran darzulegen, warum er Sex für etwas Unangenehmes hält. Wo Frys Texte gut sind, leben sie vom Sprachwitz. Es fängt beim Titel an: "Paperweight" ist das Wort für Briefbeschwerer und auch für ein besonders leichtes Gewicht aus dem Ringersport, das Papiergewicht.

So ein Buch gut zu übersetzen ist ein echtes Kunststück. Ulrich Blumenbach hat es verstanden, Frys Texte auf witzige Art ins Deutsche zu übertragen. Einzelne Wendungen allerdings wirken mitunter deplaziert, und so angestrengt sie sind, so anstrengend sind sie für den Leser. Hübsch ist Blumenbachs Wort "Schauderwelsch", und wenn er Leute "kuschelweich unter der Mütze" oder "Lallbacken" sein läßt, dann wird er damit Frys Neigung zum Schülerwitz gerecht. Aber das altväterliche "Verflixt" und das Staunen anzeigende "Mir klappte der Unterkiefer weg" gehen einem eigentlich immer auf die Nerven. Man freut sich über all jene Begriffe, die Blumenbach mit Bedacht unübersetzt (aber nicht unerklärt) gelassen hat, und ist beeindruckt von seiner geschickten Arbeit an Frys Artikel über Sätze, die man vorwärts und rückwärts lesen kann. Wer einen robusten Humor hat, wird in "Paperweight" gerne lesen. Für die übrigen bleibt immer noch das Inhaltsverzeichnis. FRANZISKA AUGSTEIN

Stephen Fry: "Paperweight". Kolumnen. Aus dem Englischen übersetzt von Ulrich Blumenbach. Haffmans Verlag, Zürich 1996. 448 S., geb., 48,- DM.

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»Fry ist ein großer Sprachwitzler und Situationskomiker.« Das Magazin 20100110