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Maia, 16, pendelt zwischen Schule, Teilzeitjob und ihrer Rolle als Ersatzmutter für ihre jüngeren Schwestern. Als eines von drei Kindern, jedes von einem anderen Vater, wird sie schon mal schief angesehen, lässt sich aber keineswegs unterbuttern. Schnoddrig, selbstbewusst und mit zwei besten Freundinnen an ihrer Seite geht sie durchs Leben, kämpft manchmal gegen ihre eigenen Kilos, meist aber gegen zu starre Schönheitsnormen. Sie steht zu sich und hält zu ihren Freundinnen - komme, was da wolle. Und trotz vieler Verpflichtungen und mancher Niederlagen erobert sie sich mutig ein Stück vom…mehr

Produktbeschreibung
Maia, 16, pendelt zwischen Schule, Teilzeitjob und ihrer Rolle als Ersatzmutter für ihre jüngeren Schwestern. Als eines von drei Kindern, jedes von einem anderen Vater, wird sie schon mal schief angesehen, lässt sich aber keineswegs unterbuttern. Schnoddrig, selbstbewusst und mit zwei besten Freundinnen an ihrer Seite geht sie durchs Leben, kämpft manchmal gegen ihre eigenen Kilos, meist aber gegen zu starre Schönheitsnormen. Sie steht zu sich und hält zu ihren Freundinnen - komme, was da wolle. Und trotz vieler Verpflichtungen und mancher Niederlagen erobert sie sich mutig ein Stück vom Glück. Ihre Gefühle schreibt sie hier nieder, mit Bildern, die da einspringen, wo Maia keine Worte findet. Der Stil ist sowohl frei als auch witzig, einfühlsam und verletzlich - genau wie Maia selbst.
Autorenporträt
Elisabeth Steinkellner, geboren 1981 in Niederösterreich, machte eine Ausbildung zur Sozialpädagogin und studierte Kultur- und Sozialanthropologie in Wien. Sie ist Autorin von Kurzprosa, Lyrik und Kinderbüchern (mit Bildern von Michael Roher) und lebt mit ihrer Familie in Baden bei Wien. Bei Beltz & Gelberg erschien bereits ihr Roman 'Rabensommer'.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Rezensentin Katrin Hörnlein taucht ein in das Leben eines prekären "Vier-Frauen-Haushalts" mit dem Jugendbuch von Elisabeth Steinkellner (Text) und Anna Gusella (Bild). Wie die knappen Texte und die Zeichnungen mit ihrer "reduzierten" Farbigkeit hier harmonieren, mal der eine, dann der andere vorausgeht, scheint Hörnlein gelungen. Herauskommt laut Rezensentin eine lässig erzählte Milieu- und Coming-of-Age-Geschichte über das, was im Leben schwer ist (Erwachsenwerden, Sexualität, Tod), ohne dass die Leserin zum Mitleid aufgefordert würde. Leider ist das Buch viel zu schnell zu Ende, bedauert Hörnlein.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Steinkellner erzählt auf eine lässige, unaufgeregte Art von dem, was im Leben schwer ist. Dass sie es in so reduzierter Form tut, gibt den Texten eine zusätzliche Kraft (...). Da, wo die Worte künstlich verknappt werden, muss die Leserin die Lücken selbst füllen. Was einen interessanten Effekt hat: Man liest diese Texte aufgrund der Kürze schneller, sie wirken dennoch länger nach (...).« Katrin Hörnlein, DIE ZEIT, 5.11.2020 »Ein sehr schönes, toll illustriertes Buch!« Dominique Salcher, Münchner Merkur, 6.10.2020 »Ein großartiges Buch, das Bild und Text miteinander vereint, sich für Emanzipation und Diversität einsetzt und neue Perspektiven eröffnet. Ein Appell, sich im eigenen Körper wohlzufühlen: Selten so fantastisch in der Literatur umgesetzt!« Jury Buch des Monats, Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e.V., 12/2020 »In 'Papierklavier' entwickelt die österreichische Autorin Elisabeth Steinkellner diese Coming-of-Age-Geschichte in engem Zusammenspiel mit der Illustratorin Anna Gusella als einen lebendigen Mix. In den Aufzeichnungen der heranwachsenden Protagonistin fließen Text- und Bildebenen übergangslos ineinander, kommunizieren und ergänzen sich.« Eva Christina Meier, taz, 14./15.11.2020 »Ein Plädoyer gegen den Perfektionismus und vor allen Dingen für das Erkennen der kleinen Glücksmomente, die das Leben bereichern und auch verzaubern können« Ute Wegmann, Deutschlandfunk, 3.10.2020 »Elisabeth Steinkellner zeigt einmal mehr ihr feines Gespür für jugendliche Lebens- und Gefühlswelten. Erstaunlich, was sie uns alles zwischen den Zeilen schwebend enthüllt und über Ungesagtes zu transportieren vermag. Dabei spricht aus jeder Zeile eine geradezu bewundernswerte Achtung vor den Realitäten, Wünschen, Träumen, Ansprüchen und Ängsten ihrer jugendlichen Protagonistin.« Sylvia Mucke, Eselsohr, 10/2020 »'Papierklavier' erzählt von weiblicher Pubertät in all ihren Widersprüchlichkeiten, und das in einer formal außergewöhnlichen Form. [...]. Mit diesem Roman in Wort und Bild haben die beiden Künstlerinnen der emanzipatorischen Jugendliteratur eine neue spannende Nuance hinzugefügt. 'Papierklavier' ist ein Manifest dafür, 'sich wohlzufühlen in der eigenen Haut, im eigenen Leben, auch, wenn es nicht der Norm entspricht. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht wir.'« Karin Haller, Ö1 »Ex libris« und auf jugendliteratur.at, 20.9.2020 »Elisabeth Steinkellner und Anna Gusella gestalten einen unromantisch-romantischen Jugendroman der Gegenwart, der die Frage nach der eigenen Identität ernst nimmt und dabei bläulich-leicht sowie 'eindeutig ziemlich schön' davon erzählt, wie es sich anfühlt, 16 zu sein.« Peter Rinnerthaler, Stube, 10/2020 »'Papierklavier' gehört für mich zu den Büchern, bei denen es schwer fällt, die passenden Worte zu finden, die mir am Ende, nach nochmaligem Revue-passieren-lassen, das Gefühl geben, etwas Bedeutungsvolles gelesen zu haben. Die Handlung ist authentisch, die natürlich Diversität, die die Geschichte innehat, richtungsweisend. Dazu kommt die ganz eigene und nicht alltägliche Gestaltung, Sehr schön!« Blog Damaris liest, 3.11.2020 »'Papierklavier' ist ein berührender, humorvoller und in vielen Passagen auch trauriger Roman - vielleicht sogar einer der interessantesten und besten deutschsprachigen Jugendromane in diesem Jahr.« Anna Stemmann, Footnoters »Die rasanten Zeichnungen von Anna Gusella inszenieren ... genau das, was die raffiniert eigensinnigen, gekonnt schnoddrigen Texte sein sollen: ein Tagebuch. (...). Die Einträge lassen erkennen, dass die Autorin eine erfahrene Lyrikerin ist. Sie weiss, wie man verdichtet. Und doch wirkt das Buch spontan und direkt, erzählt vom Überlebenskampf mit jüngeren Schwestern, von Maias Verantwortung für diese und vom zähen Ringen um innere Freiheit und damit um Glück.« Hans ten Doornkaat, Grosseltern Magazin, 11/2020 »Steinkellner und Gusella legen ein lebendiges Buchkunstwerk vor. Keine Doppelseite gleicht der anderen - und die abwechslungsreich gestalteten Seiten drücken die wechselnden Stimmungslagen Majas aus.« Christine Lötscher, Buch und Maus, 3/2020 »Wie nebenbei greift Elisabeth Steinkellner tabuisierte Genderaspekte auf und bricht mit der jugendliterarischen Konvention zu erklären, zu deuten und einzuordnen. Mit Sprachwitz werden Irritationen vom erzählerischen Tisch gewischt und Maias Freund_innen zum integralen Bestandteil eines Lebens, in dem man ab und an ein dickes Fell braucht.« Heidi Lexe, 1001 Buch, 3/20 »Eine Text-Bild-Symbiose - man mag gar nicht glauben, dass hier zwei Köpfe und vier Hände am Werk waren!« BÜCHER Magazin/Sonderausgabe Kinderbücher, 1/2021 »Ein Glücksfall von einem Jugendbuch...« Rosa Schmidt-Vierthaler, Die Presse, 12.2.2021 »Scheinbar leichtfüßig schafft es Elisabeth Steinkellner, Maia eine authentische Stimme zu geben. Eine Stimme, mit der sie sich gegen gängige Schönheits- und Verhaltensnormen auflehnt, selbstbewusst und stark für ihr eigenes, manchmal noch so kleines Glück kämpft. (...). Die Texte der österreichischen Autorin und die Bilder der Berliner Illustratorin Anna Gusella scheinen wie aus einer Hand. (...). Die Gestaltung des Tage- bzw. Skizzenbuches wird zu einer literarästhetischen Gesamtkomposition, die tief in Maias Seelenleben schauen lässt.« Nominierung Deutscher Jugendliteraturpreis 2021…mehr