Arno Dr. der Philologie von Berufswegen chronisch pleite beobachtet vor dem Haus ein junges volltrunkenes Mädchen, welche im Begriff ist in ihren Benz zu steigen.
Nicht ohne Eigennutz bietet er dem verwöhnten Gör an sie nach Hause zu fahren und kommt so in den Genuss den Benz zu steuern. Als er
nach ihrer Adresse sucht, entdeckt er in ihrer Handtasche einen Revolver aus dem kürzlich geschossen…mehrArno Dr. der Philologie von Berufswegen chronisch pleite beobachtet vor dem Haus ein junges volltrunkenes Mädchen, welche im Begriff ist in ihren Benz zu steigen.
Nicht ohne Eigennutz bietet er dem verwöhnten Gör an sie nach Hause zu fahren und kommt so in den Genuss den Benz zu steuern. Als er nach ihrer Adresse sucht, entdeckt er in ihrer Handtasche einen Revolver aus dem kürzlich geschossen wurde und steckt diesen ein, da er sich dadurch ein lukratives Geschäft verspricht. Er liefert die Tochter aus gutem Hause ab und hinterlässt seine Visitenkarte.
Anschließend begibt er sich in aller Seelenruhe an den Tatort und entwendet ein Macbook und Iphone. Ersteres verschachert er und kommt dadurch in den Genuss von 900 Euro.
Seine Neugierde, die Lügen und die Aussicht auf ein lukratives Geschäft mit einer antiken Papyrusrolle, bringen ihn immer mehr in Schwierigkeiten. So ist ihm die Polizei permanent auf den Fersen, doch die scheint harmlos zu den restlichen Verfolgern aus der Unterwelt, besonders brenzlig wird es als die Russenmafia sich einklinkt.
Martin Mucha wollte bewusst einen Kriminalroman schreiben, der nicht in das gewohnt „gut - böse“ Schema passt. Das ist ihm durchaus gelungen. So wie es scheint verfügen alle Protagonisten über eine gehörige Portion krimineller Energie. Ein weiteres Merkmal ist, dass Arno ständig anders handelt als erwartet, dadurch bleibt die Geschichte bis zum Ende undurchschaubar.
Der Schreibstil ist wie es sich für einen Philologen gehört sehr anspruchsvoll, so stolpert der „Otto-Normal-Leser“ des Öfteren über unbekannte Wörter und einige Philosophen. Diese haben aber im Grunde keine Auswirkung auf die eigentlich Handlung. So gesehen kann man sofern man möchte alles nachschlagen oder getrost Weiterlesen. Des weiteren werden diverse Teesorten und Musikstücke detailliert erläutert. Einige Dialoge bekommen durch Wiener Dialekt einen besonderen Charme.