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Schlanke Palmen, goldene Strände und ein tiefblaues Meer - die Karibik ist nicht einfach ein Urlaubsziel, sondern das Paradies schlechthin. Der vorliegende Band präsentiert ihre traumhaften Landschaften, quirlige Kultur und entspannte Lebensart.
Inselträume
Alte Kolonialstädte, sonnige Landschaften und ein azurblau schimmerndes Meer - der Inselbogen der Karibischen See ist ein Traumziel für Reisende aus aller Welt. Die größeren Inseln - Kuba, Jamaika, die Dominikanische Republik und Puerto Rico - warten mit üppiger Vegetation, weiten Sandstränden und herrschaftlichen Metropolen auf.…mehr

Produktbeschreibung
Schlanke Palmen, goldene Strände und ein tiefblaues Meer - die Karibik ist nicht einfach ein Urlaubsziel, sondern das Paradies schlechthin. Der vorliegende Band präsentiert ihre traumhaften Landschaften, quirlige Kultur und entspannte Lebensart.
Inselträume

Alte Kolonialstädte, sonnige Landschaften und ein azurblau schimmerndes Meer - der Inselbogen der Karibischen See ist ein Traumziel für Reisende aus aller Welt. Die größeren Inseln - Kuba, Jamaika, die Dominikanische Republik und Puerto Rico - warten mit üppiger Vegetation, weiten Sandstränden und herrschaftlichen Metropolen auf. Kleinere Eilande, wie Antigua und Martinique, sind berühmt als edle Urlaubsorte mit stilvollen Restaurants und flippigen Nachtlokalen. Und an den malerischen Refugien Mustique und Nevis werden all jene Gefallen finden, die einen Inselurlaub mit Einsamkeit und Stille verbinden.
Dieser Band präsentiert in brillanten Bildern und anregenden Texten die vielfältige Schönheit der karibischen Inseln. Dabei werden auch Kultur und Lebensart umfassend gewürdigt - von der Geschäftigkeit in den Häfen über die Architektur der Häuser und die traditionelle Kunst bis zu den Gaumenfreuden der einheimischen Küche. Die Karibik ist ein Paradies - dieses Buch zeigt es.
Autorenporträt
Joan Tapper war zunächst Lektorin bei der National Geographic Society. In den 1980er Jahren gründete sie die Zeitschrift National Geographic Traveler, danach war sie 13 Jahre lang Chefredakteurin beim mehrfach ausgezeichneten Islands Magazine. Heute ist sie unter anderem Reiseredakteurin beim Santa Barbara Magazine.Nik Wheeler ist Mitbegründer der preisgekrönten Reiseführerreihe Insider's Guide. Seine Fotos begleiteten zahlreiche Beiträge des Islands Magazine.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 27.04.2006

Bücherecke
Die Hierarchie der Paradiese
Joan Tapper bereist die Inselwelt der Karibik und erzählt die Geschichte ihrer Siedler
Das Dumme an Paradiesen ist, dass man aus ihnen vertrieben werden kann. Spanier, Engländer, Franzosen, Niederländer, sogar Schweden haben einander jahrhundertelang gegenseitig von den karibischen Inseln vertrieben; nur um ihrerseits wieder von einer der anderen Nationen verscheucht zu werden – was prompt einen neuen Versuch der Landnahme zur Folge hatte. Alle Europäer zusammen wiederum haben die Ureinwohner der Karibik verjagt, und zwar auf alle Zeiten: Sie wurden kurzerhand ausgerottet.
Im 20. Jahrhundert jedoch ist Ruhe eingekehrt in dieses martialische Bäumchen-wechsel-dich-Spiel. Der einzige Risikofaktor im „Paradies Karibik“, wie auch Joan Tappers Bildband betitelt ist, wurde somit obsolet. Eine Vertreibung ist nicht mehr zu befürchten – dieses Credo betet Joan Tapper vor. Sie nimmt zwar nicht explizit Stellung zur Bedrohung anderer Urlauber-Paradiese wie Bali oder Sri Lanka durch Terrorismus oder politische Instabilität. Aber wie oft sie von Sorglosigkeit als der Grundstimmung der meisten Insulaner schreibt, legt nahe, dass es für die Autorin eine Hierarchie der Paradiese gibt. Ganz oben steht demnach die Karibik – wenn man denn Staaten wie Haiti außen vor lässt. Aber es galt ohnehin, auszuwählen.
Wobei nicht ausschließlich Gnade fand, was ins Bild des Tropenparadieses passt. Tapper und der Fotograf Nik Wheeler sind bestrebt, die Vielseitigkeit der Karibik abzubilden. Dazu gehören auch Industrieruinen, wenn sie ein wenig pittoresk sind, dazu gehören karge Böden, wenn dahinter das Meer funkelt, und schäbige Straßenzüge, wenn sie sich nur bunt und belebt darbieten. Durch die verworrene, voneinander zum Teil stark abweichende Siedlungsgeschichte der meisten Inseln lässt sich obendrein über jede von ihnen eine andere Geschichte oder auch nur Petitesse erzählen. Joan Tapper tut dies oft in einer nachlässigen Sprache: Bei ihr sind Villen immer luxuriös und Vulkane in der Lage, Städte auszulöschen.
Man hätte also einiges besser machen können in diesem Buch. Und doch lohnt die Lektüre, zumal, wenn einem die Karibik wenig vertraut ist, weil Joan Tapper und auch Nik Wheeler sich oft genug lösen vom Klischee des Paradieses und sich den irdischen Besonderheiten zuwenden: der auf Curaçao gelegenen ältesten noch heute genutzten Synagoge der westlichen Hemisphäre zum Beispiel oder dem skandinavischen Erbe auf Saint Barthélemy, dem Walfang, der den Fischern von Saint Vincent noch heute erlaubt ist, oder der Notwendigkeit von Ökotourismus auf Bonaire. Diese Episoden hintertreiben das nichts sagende Sonne-, Sand- und Palmen-Bild, dessen sich auch Tapper mitunter bedient, und setzen an seine Stelle ein weitaus charakteristischeres Bild – der Karibik, nicht des Paradieses. Auch wenn auf manchen Inseln, so Joan Tapper, sogar Südseeromantik aufkomme.
STEFAN FISCHER
JOAN TAPPER: Paradies Karibik. Die Inselwelt von Antigua bis Tobago. Knesebeck Verlag, Hamburg 2006. 208 Seiten, 34,95 Euro.
Selbst deutsche Einflüsse gibt es in der Karibik: Auf Tobago hat Luise Kimme ein Privatmuseum für ihre Skulpturen eingerichtet.
Foto: Wheeler
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