Warum glauben wir an Wunder? Garantiert ein Horoskop die perfekte Ehefrau? Ist das Kamasutra die richtige Gebrauchsanweisung für Frischverheiratete? Diese und andere Fragen stellt der bekannteste indische Schriftsteller in "Paradies und andere Geschichten". Die Amerikanerin Margaret Bloom kommt in einen Ashram ins indische Haridwar, um Erlösung für ihre Seele zu suchen, aber bald entdeckt sie, daß auch am Ufer des Heiligen Ganges Versuchungen lauern. Madan Mohan Pandey, Amateurastrologe und Student alter Hindiskripte, findet zu seinem großen Entsetzen heraus, daß seine sittsame Braut ganz…mehr
Warum glauben wir an Wunder? Garantiert ein Horoskop die perfekte Ehefrau? Ist das Kamasutra die richtige Gebrauchsanweisung für Frischverheiratete? Diese und andere Fragen stellt der bekannteste indische Schriftsteller in "Paradies und andere Geschichten". Die Amerikanerin Margaret Bloom kommt in einen Ashram ins indische Haridwar, um Erlösung für ihre Seele zu suchen, aber bald entdeckt sie, daß auch am Ufer des Heiligen Ganges Versuchungen lauern. Madan Mohan Pandey, Amateurastrologe und Student alter Hindiskripte, findet zu seinem großen Entsetzen heraus, daß seine sittsame Braut ganz anders als erwartet ist. Khushwant Singh in Höchstform: provokant und witzig, zuweilen deftig und dann wieder zärtlich.
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Autorenporträt
Khushwant Singh, geboren 1913, ist Indiens bekanntester Schriftsteller und Kolumnist, war der Mitbegründer von Yojna und Redakteur der 'Illustrated Weekly of India', dem 'National Herald' und der 'Hindustan Times'. Von 1980 bis 1986 war er Mitglied des indischen Parlaments. Er hat mehrere Bücher verfaßt, unter anderem Romane wie 'Train to Pakistan', 'Delhi' und 'The Company of Women'; die klassische zweibändige 'History of the Sikhs', und eine Reihe von weiteren Sachbüchern über die Sikh. Seine Autobiographie 'Truth, Love and a Little Malice' erschien 2002. Khushwant Singh lebt in Delhi.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Schon im Vorwort nenne der indische Autor Khushwant Singh deutlich sein Programm für dieses Buch: gegen die Bigotterie, die übertriebene Frömmigkeit und die Heuchler im Land anzuschreiben. Singhs universelle Lösung ist dabei die Sexualität, die als Dreh- und Angelpunkt der Geschichten immer wieder eine beträchtliche "Situationskomik" entfaltet, wie Martin Zehringer mit nicht geringem Amüsement vermerkt. Der Spott über Politik, Religion und Gesellschaft bringe in den fünf Stücken nebenbei auch noch eine "plastische" Darstellung des hinduistischen Alltags hervor. Und auch stilistisch kann Singh den Rezensenten mit seiner gekonnten Handhabung der klassischen Short Story überzeugen.