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Fallgeschichten werden seit dem 18. Jahrhundert zunehmend genutzt, um juristisches, psychologisches und medizinisches Wissen einer grösseren Öffentlichkeit zu vermitteln. In den letzten zehn Jahren haben sie auch in den Geistes- und Sozialwissenschaften mehr Aufmerksamkeit erfahren. Die Diskussion über paradigmatische Fälle in diesem Band zielt darauf ab, Fallgeschichten in ihrer Funktion als besonders anschauliche oder lehrreiche Beispiele in verschiedenen historischen Kontexten zu untersuchen und zu vergleichen. Die in diesem Heft versammelten Texte gehen der Frage nach, wie Fälle dazu…mehr

Produktbeschreibung
Fallgeschichten werden seit dem 18. Jahrhundert zunehmend genutzt, um juristisches, psychologisches und medizinisches Wissen einer grösseren Öffentlichkeit zu vermitteln. In den letzten zehn Jahren haben sie auch in den Geistes- und Sozialwissenschaften mehr Aufmerksamkeit erfahren. Die Diskussion über paradigmatische Fälle in diesem Band zielt darauf ab, Fallgeschichten in ihrer Funktion als besonders anschauliche oder lehrreiche Beispiele in verschiedenen historischen Kontexten zu untersuchen und zu vergleichen. Die in diesem Heft versammelten Texte gehen der Frage nach, wie Fälle dazu beitragen, Debatten zu verdichten und Entwicklungen erzählbar zu machen, wie sie über den Einzelfall hinausgehendes Wissen generieren und so paradigmatischen Status erlangen. Neben konzeptuellen Gesichtspunkten widmen sich die Beiträge mehreren Forschungsfeldern, darunter der Rechts- und Medizingeschichte, der Geschichte der Geschichtsschreibung, literarischen Fällen, den Sozialwissenschaftenund der Technikgeschichte.

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Autorenporträt
Ruben Hackler ist Assistent am Lehrstuhl für Geschichte der Neuzeit und Schweizer Geschichte an der Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte (Universität Zürich). Er forscht zur Wissensgeschichte des Richters und der Rechtsprechung im 19. und 20. Jahrhundert.

Katherina Kinzel ist im Rahmen des ERC Projektes «The Emergence of Historical Relativism» als Post-Doc an der Universität Wien angestellt. Sie forscht zu Kontingenz und Relativismus in den Wissenschaften, zur Philosophie und Methodologie der Geschichtswissenschaften und zur Philosophiegeschichte im 19. Jahrhundert.