Die vorliegende Arbeit untersucht universelle "Superstrukturen" am Beispiel des letzten Films von Stanley Kubrick: "Eyes Wide Shut" (1999). Angeregt durch das Story-Modell der "Reise des Helden" von Christopher Vogler, entstand die Frage, ob in einem postmodern erzählten Film eine konventionelle Strukturlogik und eine archetypische Figurenkonstruktion nachzuweisen ist. Voglers Modell ist eine mythologische Metapher des kanonischen Handlungsaufbaus und basiert auf der Theorie des "Monomythos" von Joseph Campbell und dem Carl Gustav Jungschen Theorem der "Archetypen des Kollektiven Unbewussten". Die Untersuchung ist sowohl in theoretischer als auch in methodologischer Hinsicht interdisziplinär angelegt. Kernstück der Arbeit bildet eine detaillierte Analyse der Erzähleinheiten, der Archetypen-Funktionen sowie der psychologischen Persönlichkeitsentwicklung des Helden. Im Ergebnis konnte der mythologische Strukturansatz von Vogler auch für einen postmodernen Film bestätigt werden: DerPlot "Eyes Wide Shut" ist nach den Grundprinzipien der archetypisch-mythologischen Erzähltechnik aufgebaut.
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